Klaus-Michael Kühne zweifelt am Aufstieg

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Kühne zweifelt: HSV-Aufstieg wird “Zitterpartie”

Aktualisiert am 24.04.2025 – 12:14 UhrLesedauer: 22 Min.

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Klaus-Michael Kühne (Archivbild): Der Milliardär und Wahl-Schweizer ist nur “vorsichtig optimistisch”, was einen HSV-Aufstieg betrifft. (Quelle: Axel Heimken/dpa)

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Vor dem Heimspiel gegen den Karlsruher SC (Sonntag, 13.30 Uhr) hat sich HSV-Investor Klaus-Michael Kühne (87) zu Wort gemeldet. Der Wahl-Schweizer gibt sich nach zuletzt schwachen Leistungen in der “Bild”-Zeitung “vorsichtig optimistisch”: “Ich glaube noch an den Aufstieg, aber es wird eine Zitterpartie.”

Der Milliardär traue Sportvorstand Stefan Kuntz “eine gute Arbeit” zu. Trainer Merlin Polzin müsse sich laut Kühne aber “noch beweisen”. Eine neue Finanzspritze schloss Kühne nicht aus – er wolle aber “abwarten, was auf den HSV zukommt”. Eine mögliche Präsidentschaft von Felix Magath könne er sich “gut vorstellen”.

Kann der HSV im Saisonfinale doch noch auf Miro Muheim setzen? Der Linksverteidiger fehlt seit zwei Wochen wegen eines Muskelfaserrisses. Trainer Merlin Polzin ist optimistisch: “Bei Miro Muheim hoffen wir, dass er nächste Woche wieder teilintegriert zum Team stößt”, sagte er in einer Medienrunde am Dienstag. Beim Auswärtsspiel in Darmstadt (3. Mai) könnte der Schweizer bestenfalls schon sein Comeback feiern. Derzeit trainiert er noch individuell.

Zudem macht ein anderer verletzter Linksverteidiger überraschend schnelle Fortschritte: “Nicolas Oliveira hat die Reha in Absprache mit der medizinischen Abteilung und uns etwas schneller durchgezogen, als das normalerweise der Fall gewesen wäre”, sagte Merlin Polzin. Oliveira trainiert seit Dienstag wieder mit dem Team. Er könnte eine Alternative für das Heimspiel gegen den Karlsruher SC am Sonntag sein.

Ab Sommer übernimmt Liése Brancão das Cheftrainerinnen-Amt bei den HSV-Frauen. Die 43-Jährige bringt reichlich Erfahrung und Titel mit und folgt auf Marwin Bolz, mit dem sich der Verein einvernehmlich auf eine Trennung zum Saisonende verständigt hat.

“Ich freue mich sehr auf die Aufgabe in Hamburg und kann es kaum erwarten, loszulegen. Im Team steckt sehr viel Potenzial, das wir ab Sommer gemeinsam weiter entfalten wollen”, sagte Brancão in einer Mitteilung des Vereins.

Die aus Novo Hamburgo stammende Brancão war als Spielerin in Brasilien aktiv, bevor sie zwischen 2004 und 2012 für den USV Neulengbach in Österreich auflief. Es folgten Stationen bei Ferroviária Futebol S/A in ihrer Heimat und beim USC Landhaus Wien, wo sie 2014 als Co-Trainerin an die Seitenlinie wechselte. Ein Jahr später übernahm sie den Posten der Cheftrainerin.

2016 wechselte Brancão zum SKN St. Pölten. Dort prägte sie in den folgenden Jahren eine äußerst erfolgreiche Ära: Es folgten sieben Meistertitel, sieben Pokalsiege und drei Gruppenphasen-Teilnahmen in der Uefa Women’s Champions League. Aktuell absolviert sie die Ausbildung zur Uefa-Pro-Lizenz.

“Liése hat in den vergangenen Jahren eindrucksvoll gezeigt, dass sie Teams nachhaltig weiterentwickeln kann”, betonte Saskia Breuer, Koordinatorin Frauenfußball beim HSV. “Ihre fachliche Kompetenz, ihre klare Spielidee und ihre authentische, offene Art haben uns im Austausch überzeugt. Liése passt hervorragend zu unserem Weg – wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit.”

Unterstützung erhält Brancão von einem bewährten Team: Co-Trainer Eren Şen und Torwarttrainer Sascha Kirschstein bleiben dem HSV weiterhin erhalten.

Am Samstag spielte Mehmet Aydin noch 60 Minuten lang für Schalke 04 gegen den HSV. Im kommenden Sommer könnte der 23-Jährige allerdings die Seiten wechseln: Die Hamburger sollen sich mit einer Verpflichtung beschäftigen, meldete der türkische Ableger von “Transfermarkt”.

Aydins Vertrag auf Schalke läuft Ende Juni aus – der rechte Außenbahnspieler wäre daher ablösefrei auf dem Markt. Er kann als Rechtsverteidiger spielen, aber auch die offensiveren Positionen auf dem Flügel bekleiden. Allerdings: Auch Bundesligist Werder Bremen sowie die türkischen Erstligavereine Besiktas und Basaksehir sollen sich für Mehmet Aydin interessieren.

Der in Würselen geborene 23-Jährige stammt aus der Schalker Jugend. Für die S04-Profis lief er seit 2021 in bisher 71 Pflichtspielen auf (ein Tor, vier Vorlagen). Die Saison 2023/24 verbrachte Mehmet Aydin auf Leihbasis bei Trabzonspor in der Türkei (23 Einsätze).