Diese Entscheidungen können schon fallen

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Sowohl in den deutschen Profi-Ligen als auch international neigt sich die Saison dem Ende zu. Schon am Wochenende könnten einige sportliche Entscheidungen fallen.

Spannung bis zum Schluss? In einigen Fällen könnten sowohl in den drei deutschen Profi-Ligen als auch international schon deutlich vor Saisonende einige Entscheidungen fallen – genauer gesagt bereits am kommenden Wochenende. t-online erklärt, worauf zu achten ist.

In der Bundesliga könnte sich der Meisterschaftskampf schon am 31. Spieltag entscheiden. Dafür müsste der FC Bayern sein Spiel beim FSV Mainz 05 gewinnen und Leverkusen müsste gegen den FC Augsburg Punkte liegen lassen – egal, ob in Form eines Unentschiedens oder einer Niederlage. Dann hätten die Münchner, je nach Szenario, zehn oder elf Punkte Vorsprung. Bei noch drei ausstehenden Spielen und noch neun zu vergebenen Punkten wäre den Münchnern der Titel damit nicht mehr zu nehmen.

Am anderen Ende der Tabelle kann zwar noch kein Team fix absteigen, jedoch könnte sich der Abstiegskampf auf drei Teams beschränken, die die beiden direkten Abstiegsplätze und den Relegationsplatz unter sich ausmachen. Denn St. Pauli und Hoffenheim könnten sich als Tabellen-14. und Tabellen-15. bereits den Klassenerhalt sichern. Das wäre der Fall, wenn sie ihre Duelle jeweils gewinnen und Heidenheim auf dem Relegationsplatz nicht den Sieg schafft. Heidenheim, Bochum und Kiel würden in dem Fall an den letzten drei Spieltagen nur noch darum spielen, wer in der Relegation noch die Chance bekommt, sich zu retten.

Der Aufstiegskampf in der 2. Bundesliga wird wohl bis zum letzten Spieltag noch spannend bleiben. Aktuell kämpfen zumindest rechnerisch noch zehn Teams um einen direkten Aufstiegsplatz.

Dafür könnten im Tabellenkeller die ersten Entscheidungen fallen. So könnte Regensburg als erster Absteiger feststehen. Sollte Münster auf dem Relegationsplatz sein Duell gegen Darmstadt gewinnen und Regensburg gegen Braunschweig verlieren, stünde der Gang in die 3. Liga für den Jahn fest.

Auch im Aufstiegskampf der 3. Liga steht noch keine unmittelbare Entscheidung an. Tabellenführer Dynamo Dresden könnte sich mit einem Sieg bei gleichzeitiger Niederlage des Tabellenvierten 1. FC Saarbrücken jedoch zumindest den Relegationsplatz sichern.

Im Tabellenkeller geht es dafür besonders spannend zu. Dort steht der Tabellenletzte Unterhaching bereits seit dem vergangenen Spieltag als erster Absteiger fest. An diesem Wochenende könnte es mit Hannover II und dem SV Sandhausen gleich zwei weitere Teams erwischen.

Besonders brisant: Mit dem Tabellen-16. Mannheim spielt der Klub auf dem letzten Nicht-Abstiegsplatz gegen den punktgleichen Tabellen-17. VfB Stuttgart II. Das ist für Hannover II und Sandhausen brisant, da dadurch mindestens einer der beiden Klubs auf jeden Fall punkten wird.

Hannover hat als Vorletzter mit 30 Punkten aktuell neun Punkte Rückstand auf Mannheim und Stuttgart. Trennen sich Mannheim und Stuttgart Remis, müsste Hannover gegen Dortmund II schon fast gewinnen, um an den verbleibenden drei Spieltagen noch Chancen auf den Klassenverbleib zu haben. Mit einem Remis wäre das rettende Ufer dann zwar mit neun Punkten Abstand weiter rechnerisch noch in Schlagweite. Bei der Tordifferenz steht Hannover aber ganze 18 Tore schlechter da als Mannheim und zehn Tore schlechter als Stuttgart. Gibt es im Duell Mannheim gegen Stuttgart II einen Sieger, ist Hannover endgültig zum Siegen verdammt, will es die rechnerische Chance über die Tordifferenz noch waren. Ein Remis oder eine Niederlage würde dann den Abstieg bedeuten.