HSV schießt sich aus der Mini-Krise – Aufstieg ganz nah

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Spannung in der 2. Bundesliga

Aufstieg zum Greifen nah: HSV schießt sich aus der Mini-Krise

Von t-online, sid, dpa, BZU

Aktualisiert am 03.05.2025 – 15:01 UhrLesedauer: 3 Min.

Die HSV-Stars feiern das 2:0 und Königsdörffer (r.): Der Sieg in Darmstadt machte den Aufstieg wahrscheinlich.Vergrößern des Bildes

Die HSV-Stars feiern das 2:0 und Königsdörffer (r.): Der Sieg in Darmstadt machte den Aufstieg wahrscheinlich. (Quelle: IMAGO/Sven Beyrich/SPP)

Nach drei sieglosen Spielen stand der HSV in Darmstadt unter Druck. Doch die Norddeutschen hielten den hohen Erwartungen stand.

Der Hamburger SV ist einen großen Schritt in Richtung Bundesliga-Aufstieg gegangen. Das Team von Trainer Merlin Polzin gewann klar sein Zweitliga-Spiel mit 4:0 bei Darmstadt 98 und hat zwei Spieltage vor Schluss vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

In den Parallelspielen boten sich Braunschweig und Düsseldorf einen torreichen Fight, der in einem Unentschieden endete. Aufsteiger Ulm hingegen verlor trotz Überzahl gegen Hannover und verschoss dabei einen Strafstoß.

Der Hamburger SV hat einen riesigen Schritt Richtung Aufstieg gemacht und sich den ersten Matchball erspielt. Nach drei Partien ohne Sieg fand das Team von Trainer Merlin Polzin durch das 4:0 (1:0) bei Darmstadt 98 rechtzeitig zurück in die Erfolgsspur, eroberte zumindest vorübergehend die Tabellenspitze – und könnte am kommenden Wochenende aus eigener Kraft nach sieben Jahren die Bundesliga-Rückkehr perfekt machen.

Im Stadion am Böllenfalltor erzielten Ludovit Reis (23.), Ransford Königsdörffer (57.), Top-Torjäger Davie Selke (80.) und Joker Robert Glatzel (90.+5) die erlösenden Treffer. Bei noch zwei ausstehenden Spielen ist der Aufstieg des einstigen Bundesliga-Dinos zum Greifen nah. Dabei war vor der Partie in Darmstadt angesichts des jüngsten Negativlaufs mal wieder die Angst bei den Hamburgern umgegangen.

Nun fiebert der Traditionsklub dem Heimspiel gegen den SSV Ulm am nächsten Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1) entgegen. Am Abend könnten die Kölner mit einem Sieg gegen Jahn Regensburg die Tabellenspitze in der 2. Liga aber wieder übernehmen.

Nicolas Gavory (47.) und Matthias Zimmermann (72.) trafen für die Gäste. Paul Jaeckel (22.) und Rayan Philippe (52.) erzielten die Tore für die Eintracht, die mit dem Remis einen großen Schritt im Kampf um den Klassenerhalt verpasste. Braunschweig liegt zwei Spiele vor Saisonende drei Punkte vor Platz 16.

Mit dem zweiten Sieg nacheinander hat Hannover 96 die Abstiegssorgen des SSV Ulm vergrößert. Begünstigt durch ein Eigentor und einen verschossenen Strafstoß gewannen die Niedersachsen in Unterzahl mit 2:1 (1:0) beim Aufsteiger und dürfen mit drei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz weiter von einer Rückkehr in die Bundesliga träumen.

Der Blick der Ulmer geht als Tabellenvorletzter indes nach unten. Drei Zähler liegen sie hinter Relegationsrang 16, zwei Spieltage stehen noch aus. Tom Gaal unterlief ein übles Missgeschick. Der SSV-Abwehrspieler schoss sich eine harmlose Hereingabe ans eigene Schienbein und von dort aus sprang der Ball ins Tor (28. Minute). Zuvor hatten die Hausherren vor 17.200 Zuschauern die besseren Möglichkeiten – die beste vergab Philipp Strompf (15.). Der aufgerückte Abwehrspieler scheiterte an der Latte. Besser zielte Semir Telalovic nach Wiederbeginn (51.).

Hannover hatte nach der Freistellung von Coach André Breitenreiter zuletzt mit 1:0 bei Aufstiegsanwärter 1. FC Köln gewonnen. Nun legte das Team dank des Treffers von Josh Knight mit einem schmeichelhaften Erfolg in Ulm nach (67.). Die Gastgeber ließen einige vielversprechende Möglichkeiten aus – unter anderem scheiterte Oliver Batista Meier per Strafstoß an 96-Schlussmann Ron-Robert Zieler (71.). Unmittelbar vor dem Elfmeter hatte Hannovers Boris Tomiak die Rote Karte gesehen.