Deutscher Trainer Jaissle feiert asiatischen CL-Triumph mit Al-Ahli

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“Eine verrückte Reise”

Deutscher Trainer feiert großen Triumph

04.05.2025 – 10:37 UhrLesedauer: 1 Min.

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Matthias Jaissle: Er trainierte zuvor Klubs in Österreich. (Quelle: IMAGO/Strigner)

Vom Absturz in die Zweitklassigkeit zum Sieger der asiatischen Champions League: Al-Ahli hat unter Matthias Jaissle eine bemerkenswerte Entwicklung genommen.

Als Al-Ahli vor drei Jahren den Abstieg aus der ersten saudi-arabischen Liga verkraften musste, war an einen internationalen Titel kaum zu denken. Nun hat der Klub erstmals in seiner Geschichte die asiatische Champions League gewonnen – mit Matthias Jaissle an der Seitenlinie. Für den 37-jährigen Trainer aus Deutschland ist es ein Meilenstein nach bewegten Jahren im Profifußball.

Nach dem 2:0-Erfolg im Finale gegen Kawasaki Frontale würdigte Jaissle nicht nur die Leistung seiner Mannschaft, sondern auch den Rückhalt der Anhänger. Er erklärte: “Ich bin so stolz auf die Spieler, wie sie sich in diesem Wettbewerb verhalten haben, wie sie aufgetreten sind, wie die Reise verlaufen ist”, und ergänzte: “Und auch auf die Fans, die eine unglaubliche Atmosphäre geschaffen haben, die wir nie als selbstverständlich ansehen.”

Dabei verlief Jaissles Weg nach Saudi-Arabien alles andere als geradlinig. In Österreich galt er lange als aufstrebender Trainer, erst bei Liefering, später bei Red Bull Salzburg. Doch seine Wechselabsichten nach Saudi-Arabien führten im Sommer 2023 zu einem abrupten Bruch. Kurz vor dem Saisonstart trennten sich die Salzburger nach Bekanntwerden der Verhandlungen mit Al-Ahli überraschend von ihrem Cheftrainer. Nur wenige Tage später unterschrieb Jaissle beim saudischen Klub.

Der Titelgewinn in der Königsklasse des asiatischen Vereinsfußballs stellt für ihn nun einen vorläufigen Höhepunkt dar. “Es war eine verrückte Reise. Vor nicht allzu langer Zeit sah es noch ganz anders aus”, sagte Jaissle rückblickend auf seine Zeit bei Al-Ahli.