Acht Männer in England bei Anti-Terroreinsätzen festgenommen

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Bei einem Anti-Terroreinsatz sind in England fünf Männer festgenommen worden. Sie würden verdächtigt, eine terroristische Tat vorzubereiten, teilte die Metropolitan Police (Met) in London in der Nacht mit. Mindestens vier der Männer im Alter von 29 bis 46 Jahren hätten die iranische Staatsbürgerschaft, bei einem werde die Staatsangehörigkeit noch ermittelt. Die Männer befänden sich in Polizeigewahrsam.

Die Ermittlungen stünden im Zusammenhang mit einer mutmaßlichen Verschwörung, die auf ein bestimmtes Anwesen abziele, teilte die Met weiter mit. Die Beamten stünden mit dem betroffenen Ort in Kontakt, um zu informieren und Ratschläge und Unterstützung zu geben. Weitere Informationen könnten derzeit aus operativen Gründen nicht gegeben werden.

Festgenommen worden seien die Verdächtigen in den Städten London, Swindon, Stockport, Rochdale und Manchester, hieß es weiter.

Der Leiter der Terrorismusbekämpfung der Met, Dominic Murphy, sagte laut Mitteilung: „Die Ermittlungen befinden sich noch im Anfangsstadium und wir überprüfen verschiedenartige Möglichkeiten, um ein mögliches Motiv zu ermitteln und herauszufinden, ob im Zusammenhang mit dieser Angelegenheit eine weitere Gefahr für die Öffentlichkeit besteht.“ Man verstehe, dass die Öffentlichkeit beunruhigt sein könnte. Sie solle wachsam bleiben und der Polizei Verdächtiges melden.

Bei einem separaten Anti-Terror-Einsatz ebenfalls am Samstag wurden den Angaben zufolge in London drei weitere Iraner festgenommen. Die Metropolitan Police betonte, dass es keinen Zusammenhang zwischen beiden Fällen gebe. Zu Einzelheiten wollte sie sich unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen zunächst nicht äußern. Eine Stellungnahme der iranischen Botschaft in London lag nicht vor.

Die Festnahmen fallen in eine Zeit verstärkter Überwachung vom Iran unterstützter Aktivitäten in Großbritannien. Die britische Regierung hat nach eigenen Angaben seit 2022 auf mehr als 20 solcher Komplotte reagiert und Sanktionen gegen ein in Schweden ansässiges kriminelles Netzwerk mit Verbindungen zum Iran verhängt, das israelische und jüdische Einrichtungen in Europa ins Visier genommen haben soll.