Hoeneß gab ihm seine Visitenkarte
Bayern-Trainer wäre als Spieler fast in München gelandet
04.05.2025 – 14:20 UhrLesedauer: 2 Min.

Seit dem vergangenen Sommer steht Vincent Kompany beim FC Bayern unter Vertrag. Dabei hätte es womöglich schon früher zu einer Zusammenarbeit kommen können.
Schon als Jugendlicher stand Vincent Kompany auf dem Zettel des FC Bayern – und das nicht nur am Rande. Wie sein Vater Pierre Kompany jetzt in einem Interview mit der “Bild am Sonntag” berichtete, hatte Uli Hoeneß einst sogar aktiv versucht, Kontakt herzustellen.
Bei einem Jugendturnier sei Hoeneß auf den jungen Kompany zugegangen und habe ihm seine Visitenkarte gegeben. Er habe gewollt, dass Pierres Sohn sich dem Klub anschließt. “Er wollte, dass ich mich als sein Vater bei ihm melde, damit er eventuell in die Jugend des FC Bayern wechselt. Aber wir haben nie angerufen”, erklärte Pierre Kompany rückblickend. Die Familie habe eine klare Linie verfolgt: Zuerst sollte Vincent die Schule abschließen – erst danach sei ein Wechsel ins Ausland infrage gekommen.
Bereits am Freitag hatte Vincent Kompany eine weitere persönliche Geschichte mit dem FC Bayern erzählt. Anlass war die Einweihung des Franz-Beckenbauer-Platzes an der Allianz Arena. Der heutige Bayern-Trainer erinnerte sich an ein Spiel mit Anderlecht gegen den deutschen Rekordmeister in der Champions League – damals war er 17 Jahre alt.
Zu dieser Zeit habe es Gerüchte gegeben, dass Franz Beckenbauer an seinem Profil interessiert gewesen sei. Kompany sagte: “Es war also die Möglichkeit da, dass ich zu Bayern München komme als Spieler.” Er erinnere sich noch genau daran, erklärte der 39-Jährige weiter: “Das Erste, was ich im Kopf hatte, war nicht nur, dass ich zu Bayern München gehe, sondern dass ich bei Franz Beckenbauer unterschreiben möchte.” Ein konkretes Angebot habe es jedoch nie gegeben.
Seit Sommer vergangenen Jahres steht Kompany als Cheftrainer an der Seitenlinie des FC Bayern. Mit den Münchnern steht er kurz vor dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft.