Microsoft schaltet am 5. Mai seinen Onlinedienst ab

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Heute ist Schluss

Microsoft schaltet Skype ab – das sollten Sie wissen


Aktualisiert am 05.05.2025 – 10:07 UhrLesedauer: 2 Min.

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Skype: Der Dienst für Videotelefonie wird am 5. Mai abgeschaltet. (Quelle: IMAGO/Thomas Fuller / SOPA Images/imago-images-bilder)

Microsoft stellt den Betrieb seines Videotelefonie-Programms Skype ab sofort ein. Der Konzern bietet Nutzern eine Alternative an.

Microsoft schaltet sein Videotelefonie-Programm Skype jetzt ab. “Am 5. Mai 2025 wird Skype eingestellt” teilt der Konzern auf seiner Seite mit. Diese Änderung wirke sich “auf kostenlose als auch kostenpflichtige Skype-Benutzer aus”, heißt es weiter. Nutzer könnten sich mit ihrem Skype-Konto stattdessen kostenlos bei Microsoft Teams anmelden, um mit all ihren Chats und Kontakten in Verbindung zu bleiben. Wie das geht, erfahren Sie hier.

Skype wurde 2003 von dem schwedischen Unternehmer Niklas Zennström und dem dänischen Unternehmer Janus Friis in Luxemburg gegründet. Der Dienst ermöglichte erstmals einem Massenpublikum kostenlose Sprach- und Videoanrufe über das Internet. Es war besonders für internationale Kommunikation beliebt, da es hohe Telefonkosten umging.

Zu seinen besten Zeiten hatte Skype mehrere Hundert Millionen Nutzer weltweit pro Monat. Zuletzt lag die Zahl nach Angaben des Statistikdienstes Similar Web nur noch bei rund 30 Millionen Usern pro Monat.

Skype-Nutzer können nicht nur andere Skype-User anrufen, sondern auch Anrufe zu Festnetz- und Mobilfunknummern tätigen. Dafür wird allerdings ein Skype-Guthaben oder ein Abonnement benötigt.

Microsoft kaufte Skype 2011 für 8,5 Milliarden US-Dollar und integrierte es als festen Bestandteil in seine Systeme, beispielsweise in das Windows-Betriebssystem und die Bürosoftware Office. Trotz dieser Integration konnte Microsoft Skype nicht dauerhaft als führenden Kommunikationsdienst etablieren.

Die Einführung von Microsoft Teams im Jahr 2017 eröffnete nicht nur konzernintern eine Konkurrenz, sondern markierte den Beginn des Niedergangs von Skype. Die Nutzerzahlen haben stark abgenommen.

Skype verlor insbesondere während der Corona-Pandemie Marktanteile an Konkurrenten wie Zoom oder WhatsApp. Microsoft Teams hat sich inzwischen allerdings als einer der führenden Anbieter im Markt für Kollaborationssoftware etabliert und spielt eine zentrale Rolle in der Unternehmenskommunikation.