Paukenschlag bei Zweitliga-Riese
Köln wirft Trainer und Manager raus – Nachfolger steht
Aktualisiert am 05.05.2025 – 11:37 UhrLesedauer: 2 Min.

Der 1. FC Köln steht zwar auf Rang zwei in der 2. Bundesliga. Unruhe gibt es beim Aufstiegsaspiranten dennoch. Die Klubführung greift durch.
Was bereits am späten Sonntagabend durchsickerte, ist nun offiziell: Der 1. FC Köln trennt sich von Trainer Gerhard Struber und Geschäftsführer Christian Keller. Der Traditionsklub aus dem Rheinland steht zwar auf Rang zwei der 2. Bundesliga, doch aufgrund einer aktuellen Ergebniskrise ist der Aufstieg in Gefahr, weshalb die Klubführung jetzt reagierte.
Präsident Werner Wolf erklärte: “Unsere Entscheidung ist das Ergebnis einer eingehenden Analyse der sportlichen Entwicklung in den letzten Wochen. Angesichts der noch immer großen Chance auf den direkten Wiederaufstieg müssen wir alles daransetzen, diese Chance auch zu nutzen.”
Der Klub wolle sich nicht auf die Ergebnisse der Konkurrenz verlassen. “Das Team muss sich für die letzten beiden Spiele auf die eigene Stärke besinnen. Es braucht dafür jetzt neue Impulse. Die haben wir nicht mehr gesehen”, so Wolf.
Köln hat nach 32 Spielen 55 Punkte auf dem Konto. Was in den Vorjahren nicht zum Aufstieg gereicht hätte, ist in dieser Saison eine gute Ausgangslage für den Aufstieg. Doch in den vergangenen fünf Spielen konnte Köln nur einen Sieg holen. Die Verfolger aus Elversberg und Paderborn machen Druck, haben nur drei Punkte weniger auf dem Konto. Deshalb war die Nervosität beim Klub größer.
Die Keller-Nachfolge soll im Sommer geklärt werden, übergangsweise wird Thomas Kessler als Sportdirektor die sportliche Leitung übernehmen. Auf Gerhard Struber folgt Friedhelm Funkel. Der 71-Jährige soll Köln in den finalen zwei Saisonspielen in die Bundesliga führen.
Funkel, der bereits 2021 beim 1. FC Köln kurz vor Saisonende eingesprungen war und das Saisonziel (Klassenerhalt in der Bundesliga) erreichte, bringt reichlich Erfahrung mit.
Als Rekordaufstiegstrainer des deutschen Profifußballs hat er sechs Teams in die Bundesliga geführt – eine Bilanz, die ihm bislang niemand nachmachen konnte.