Vertragsverlängerung auf Eis – Vier Stars auf dem Prüfstand

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Einer darf sogar sofort gehen

Wohl keine vorzeitige Vertragsverlängerung für vier BVB-Stars

06.05.2025 – 17:54 UhrLesedauer: 2 Min.

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Ihre Verträge laufen 2026 aus: die Dortmunder Pascal Groß, Emre Can und Julian Brandt (v.l.). (Quelle: IMAGO/Dennis Ewert/RHR-FOTO/imago)

Nach einer Saison mit mehr Schatten als Licht ziehen die BVB-Bosse Konsequenzen. Vier Profis sollen vorerst keine neuen Verträge erhalten. Ein anderer dagegen soll langfristig bleiben.

Die Saison von Borussia Dortmund verläuft nicht nach Plan. Immerhin hat sich der BVB durch überzeugende Auftritte in den letzten Wochen zumindest die Chance auf Rang vier und die damit verbundene Qualifikation für Champions League erarbeitet.

Weil die Leistungen einiger als Leistungsträger eingeplanten Profis jedoch zu oft zu wünschen übrig ließen, haben die Verantwortlichen des Klubs bei gleich vier Spielern eine strategische Entscheidung getroffen. So sollen die 2026 auslaufenden Verträge von Julian Brandt, Emre Can, Pascal Groß und Niklas Süle vorerst nicht verlängert werden. Das berichtet die “Bild”-Zeitung.

Statt auf schnelle Vertragsgespräche zu setzen, soll die sportliche Entwicklung in der kommenden Saison den Ausschlag geben, ob es neue Angebote geben wird. Für Brandt könnte das Kapitel Dortmund sogar früher enden: Laut des Berichts darf der Offensivspieler den Klub im Sommer verlassen – sofern ein passendes Angebot eingeht. Der 29-Jährige konnte in der laufenden Saison nur selten überzeugen.

Auch Can (31) und Süle (29) sehen sich regelmäßig mit Kritik konfrontiert. Groß wäre bei Vertragsende bereits 35 Jahre alt – auch bei ihm will der Klub offenbar abwarten.

Bei einem anderen Nationalspieler stehen die Zeichen dagegen auf Verlängerung. Nico Schlotterbeck soll möglichst bald und möglichst langfristig an den Klub gebunden werden. Vor seiner Meniskusverletzung, die er sich Anfang April zugezogen hatte, war der Nationalverteidiger der konstanteste Profi beim BVB.

Wie die “Sport Bild” berichtet, fanden bereits vor seinem Ausfall mehrere Gespräche mit den BVB-Verantwortlichen statt. Das Signal sei eindeutig gewesen: Schlotterbeck soll seinen bis 2027 laufenden Vertrag verlängern. Geplant ist laut Bericht eine Ausdehnung bis 2030 – die maximal mögliche Laufzeit in der Bundesliga, da Verträge in der Regel auf fünf Jahre begrenzt sind.

Mit der Unterschrift lässt sich der 24-Jährige jedoch noch Zeit. Schlotterbeck, seit dieser Saison neben Julian Brandt Vize-Kapitän, habe den Klub um Geduld gebeten. Er wolle zunächst seine Reha starten und wieder vollständig fit werden, bevor er den neuen Vertrag unterschreibt.

In den Gesprächen machten die BVB-Verantwortlichen demnach deutlich, dass Schlotterbeck in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle einnehmen soll. Intern gilt er als möglicher künftiger Kapitän des Klubs.