Elversberg siegt erneut – Schalke verliert in Düsseldorf

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Aufstieg in die Bundesliga greifbar

Überraschungsteam träumt von der Sensation

Aktualisiert am 10.05.2025 – 15:06 UhrLesedauer: 3 Min.

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Muhammed Damar (l.) lässt sich feiern: Der SVE-Profi war gleich doppelt erfolgreich. (Quelle: IMAGO/Sebastian Bach/imago)

Im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga zeichnet sich eine Sensation ab. Entschieden ist der Kampf um die vorderen Plätze nach den Spielen vom Samstagnachmittag aber noch nicht.

Das Wunder nimmt immer konkretere Formen an: Die SV Elversberg hat am Samstagnachmittag ihr Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig klar mit 3:0 (3:0) für sich entschieden – und träumt damit einen Spieltag vor Saisonende mehr denn je vom Aufstieg in die Bundesliga. Auch der SC Paderborn und Fortuna Düsseldorf dürfen nach ihren Heimsiegen noch auf den ganz großen Wurf hoffen. Die Ostwestfalen bezwangen Magdeburg mit 2:1 (1:1), die Rheinländer konnten einen 2:0-Erfolg (0:0) über Schalke 04 feiern.

Fisnik Asllani (11.) und Muhammed Damar (18., 21.) erzielten die Treffer der Elversberger beim souveränen 3:0 über Braunschweig. Der SVE blieb zum siebten Mal in Folge ungeschlagen. Die Niedersachsen fielen durch die Niederlage derweil auf den Abstiegs-Relegationsplatz zurück.

Elversberg begann vor 9.105 Zuschauern furios. Asllani, der vom Bundesligisten TSG Hoffenheim ausgeliehen ist, sorgte mit seinem 18. Saisontor für die frühe Führung. U20-Nationalspieler Damar legte nach und belohnte damit den spielerisch überzeugenden Aufstiegsaspiranten. Asllani (29.), Tom Zimmerschied (33.) und Lukas Petkov (45.+1) verpassten noch vor der Pause weitere Treffer.

Elversberg hatte auch nach dem Wechsel alles im Griff, einzig die mangelhafte Chancenverwertung konnten sich die Gastgeber vorwerfen. Von Braunschweig kam offensiv viel zu wenig. Mit einem Sieg am kommenden Sonntag bei Schalke 04 ist für Elversberg, die Überraschungsmannschaft der Saison, noch der direkte Sprung ins Oberhaus möglich.

Durch ein 2:0 über Schalke hat Fortuna Düsseldorf seine Aufstiegschance gewahrt. Dawid Kownacki (57.) und Myron van Brederode (78.) erlösten die Heimelf nach zuletzt drei Unentschieden in Folge. Um wie im Vorjahr die Relegation zu erreichen, muss Düsseldorf am kommenden Sonntag beim 1. FC Magdeburg gewinnen und auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen.

Die Fortuna erarbeitete sich zu Beginn Vorteile – und nutzte die erste Chance. Beim Treffer von van Brederode (13.) hatte in der Entstehung allerdings eine Abseitsstellung vorgelegen, nach Videobeweis wurde das Tor zurückgenommen. Schalke gestaltete die Partie danach ausgeglichener und sorgte durch Moussa Sylla (24.) für Gefahr. Erst vor der Pause steigerte sich Düsseldorf wieder, beim Abschluss von Matthias Zimmermann (45.+2) rettete Schalkes Marcin Kaminski vor der Linie.

Die Gastgeber hielten den Druck nach der Pause hoch und belohnten sich. Kownacki traf per Kopf nach einer Ecke, nach einem Trauerfall in seiner Familie fiel er nach dem Treffer emotional bewegt auf die Knie. Von den Schalkern, die zum zweiten Mal in dieser Saison interimsweise von U23-Trainer Jakob Fimpel betreut werden, kam nur wenig. Stattdessen baute in der Schlussphase van Brederode die Führung aus.

Im Verfolgerduell mit dem 1. FC Magdeburg gewann Paderborn mit 2:1 (1:1), blieb in der Tabelle an den Spitzenplätzen dran und zerstörte zugleich die letzten Aufstiegsträume der Gäste. Calvin Brackelmann (41.) und Felix Götze (61.) schossen den wichtigen Sieg heraus, nachdem Magdeburg durch einen Handelfmeter von Martijn Kaars (15.) in Führung gegangen war.

Für die Paderborner schien der Druck im engen Aufstiegsrennen zunächst eine größere Last, es spielte in den ersten Minuten vor allem der FCM – und wurde früh belohnt. Der VAR wies auf ein Handspiel von Paderborns Verteidiger Tjark Scheller hin, Schiedsrichter Martin Petersen entschied auf Strafstoß. Toptorjäger Kaars traf zur verdienten Führung für die Gäste.

Nach etwa 30 Minuten wurde allerdings Paderborn dominanter, störte früh und kam in der Folge zu einigen Chancen. Verteidiger Brackelmann verwertete eine davon aus Mittelstürmer-Position. Paderborn wirkte nach der Pause weiterhin entschlossener, im Anschluss an einen Eckball traf in Götze dann ein weiterer Defensivspieler.