Alexander, der auch israelischer Staatsbürger ist und in der Armee diente, war am 7. Oktober 2023 wie etwa 250 weitere Menschen in den Gazastreifen verschleppt worden. 58 Entführte befinden sich jetzt noch dort, von denen laut israelischen Angaben noch etwa zwanzig am Leben sind. Auch ob Alexander noch lebt, war zwischenzeitlich unklar gewesen.
Die Verhandlungen über die Freilassung weiterer Geiseln und eine neue Waffenruhe stocken seit Wochen. Die Freilassung Alexanders kam nun durch indirekte Gespräche zwischen Steve Witkoff, dem Nahostsondergesandten Trumps, und der Hamas-Führung in Qatar zustande. Witkoff hatte die Freilassung Alexanders als Priorität für die USA bezeichnet. Ein Hamas-Vertreter sprach von einer Geste des guten Willens. Man sei mit den USA übereingekommen, dass die israelische Versorgungsblockade beendet werde. Anschließend solle über ein Ende des Krieges verhandelt werden.
Dagegen hob die Regierung in Jerusalem hervor, dass die Hamas für die Freilassung Alexanders keine Gegenleistung erhalte. Es sei der militärische Druck gewesen, der die islamistische Bewegung zum Einlenken bewegt habe. Medienberichten zufolge war Israel nicht in die Verhandlungen zwischen den USA und der Hamas einbezogen. Angehörige der Geiseln bekundeten Freude über die angekündigte Freilassung Alexanders, verbanden das aber mit scharfer Kritik an der israelischen Regierung. Dani Miran, dessen Sohn Omri entführt wurde, sagte am Montag, es sei „sehr traurig, dass Familien für die Freilassung ihrer Angehörigen auf ausländische Pässe angewiesen sind“. Einige riefen Trump auf, seine Bemühungen für die Freilassung der verbliebenen Geiseln fortzusetzen.