Hoeneß wird nach Wirtz-Frage stinksauer

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“Wochenlang schönen Mist geschrieben”

Hoeneß wird nach Reporterfrage stinksauer


17.05.2025 – 22:52 UhrLesedauer: 2 Min.

urn:newsml:dpa.com:20090101:250517-935-594010Vergrößern des Bildes

Uli Hoeneß: Der 73-Jährige hat den FC Bayern in den vergangenen fünf Jahrzehnten geprägt wie wohl niemand sonst. (Quelle: Felix Hörhager)

Bei Uli Hoeneß hat sich wieder einmal Ärger angesammelt – über die Berichterstattung der vergangenen Wochen. Zum Saisonende machte er diesem deutlich Luft.

Bei der Saisonabschlussfeier des FC Bayern im Münchner Zenith hat Uli Hoeneß seinem Ärger Luft gemacht. Angesichts der anhaltenden Diskussionen um Spielertransfers und Nebenschauplätze reagierte der Ehrenpräsident des Klubs ungewohnt gereizt.

Ein Reporter hatte ihn auf die Personalie Florian Wirtz angesprochen. Der Leverkusener wird immer wieder mit einem Wechsel nach München in Verbindung gebracht. Hoeneß reagierte gereizt: “Was soll ich Ihnen jetzt sagen?” Und schob nach: “Ihr habt doch wochenlang schönen Mist geschrieben: Er geht zu Manchester City, dabei war er in Liverpool. Wir versorgen euch irgendwann mit Fakten – und nicht mit weiteren Spekulationen. Dafür seid ihr zuständig.”

Auch im Fall von Leroy Sané machte der 73-Jährige seinem Unmut über die Berichterstattung Luft. Hintergrund ist ein abgelehntes Vertragsangebot des Flügelspielers, das Spekulationen über einen Abschied ausgelöst hatte (mehr dazu lesen Sie hier).

Hoeneß stellte klar: Sané habe nicht mitgeteilt, dass er den Klub verlassen wolle. “Warum macht ihr immer so Spekulationen?”, fragte er. Entscheidungen sollten erst diskutiert werden, wenn sie gefallen seien. “Wenn er weggeht, dann werden wir dazu was sagen.”

Zusätzliche Kritik richtete Hoeneß an die Medienberichterstattung über eine Reise einiger Bayern-Spieler nach Ibiza. Dass daraus eine große Geschichte gemacht werde, sei “typisch für den Zustand unserer Medien”. Es gehe kaum noch um Fußball, stattdessen stehe jeder Nebenaspekt im Fokus. “Und da müsst ihr euch mal hinterfragen, ob das noch das ist, was die Zuschauer hören, lesen und sehen wollen”, sagte Hoeneß.