Prinzessin Elisabeth von Donald Trumps Harvard-Bann betroffen

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Akademische Zukunft in Gefahr

Prinzessin Elisabeth von Trumps Harvard-Bann betroffen


24.05.2025 – 10:12 UhrLesedauer: 2 Min.

Prinzessin Elisabeth: Die belgische Adlige nahm 2024 ein Studium an der Harvard Universität auf.Vergrößern des Bildes

Prinzessin Elisabeth: Die belgische Adlige nahm 2024 ein Studium an der Harvard Universität auf. (Quelle: Olivier Matthys/ Getty Images)

Wie geht es für Prinzessin Elisabeth weiter? Die künftige belgische Königin ist in Harvard immatrikuliert – Donald Trump möchte ausländische Studenten dort jedoch verbieten.

Darf Prinzessin Elisabeth ihr Studium in Harvard fortführen? Die belgische Adlige, die künftig Königin sein wird, ist seit September 2024 an der US-Eliteuniversität eingeschrieben. Ob sie ihren Master dort jedoch auch beenden wird, ist ungewiss. Donald Trumps Politik könnte ihr in die Quere kommen.

Nach ihrem Bachelorabschluss in Geschichte und Politik am Lincoln College der Universität Oxford ging es für die Kronprinzessin im vergangenen Jahr nach Harvard. Dort studiert sie derzeit ein auf zwei Jahre angesetztes Masterprogramm in Public Policy.

Doch nach dem Willen der Regierung von US-Präsident Donald Trump sollen bereits eingeschriebene ausländische Harvard-Studierende an andere Hochschulen wechseln – sonst verlören sie ihren Aufenthaltsstatus in den USA. Künftig soll die Hochschule Trump zufolge zudem keine neuen Studierenden aus dem Ausland mehr aufnehmen dürfen.

Lore Vandoorne, Sprecherin des belgischen Königspalastes, äußert sich nun zu dem umstrittenen Harvard-Bann und der akademischen Zukunft der belgischen Thronfolgerin: “Prinzessin Elisabeth hat gerade ihr erstes Jahr abgeschlossen. Die Auswirkungen der Entscheidung [der Trump-Regierung] werden erst in den kommenden Tagen und Wochen deutlicher werden. Wir untersuchen derzeit die Situation”, wird Vandoorne von der britischen Tageszeitung “The Guardian” zitiert.

Man lasse “die Dinge erst einmal ruhen”. “In den kommenden Tagen und Wochen kann noch viel passieren”, ergänzte Xavier Baert, der Kommunikationsdirektor des Palastes.

Die Trump-Regierung begründet ihr Vorgehen gegen ausländische Studierende mit pro-palästinensischen Protesten an US-Universitäten. Gegen diese müssten Hochschulen wie Harvard dem Politiker zufolge vorgehen, würden dem aber nicht nachkommen. Harvard wirft Trumps Regierung hingegen vor, die Hochschule mit einer rechtswidrigen Vergeltungsmaßnahme unter Druck setzen zu wollen.

Bundesrichterin Allison D. Burroughs hat dem Vorhaben der US-Regierung mit einer vorläufigen einstweiligen Verfügung vorerst einen Riegel vorgeschoben. Diese hindert Trump daran, der Universität zu verbieten, weiterhin über ein spezielles Bundesprogramm Studierende aus dem Ausland aufzunehmen.

Die Universität hatte nur wenige Stunden vor der Entscheidung der Richterin Klage gegen den Schritt der US-Regierung vor einem Bundesgericht eingereicht. Die Entscheidung der Richterin dürfte nur der erste Schritt in einem langen Rechtsstreit sein. Es handelt sich hierbei nicht um ein finales Urteil. Damit ist Prinzessin Elisabeths akademische Schicksal sowie das vieler weiterer ausländischer Studierenden noch unklar.