Newsblog zum 1. FC Köln
Wegen FC-Aus: Nationalspieler will bei Länderspielen nicht auflaufen
Aktualisiert am 24.05.2025 – 11:35 UhrLesedauer: 75 Min.

Der 1. FC Köln ist der Fußballklub aus der Domstadt. Im Newsticker auf t-online finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um die “Geißböcke”.
Mathias Olesen verlässt den 1. FC Köln in diesem Sommer nach sechs Jahren. Einen neuen Verein hat der Mittelfeldspieler allerdings noch nicht gefunden. Da ist auch einer der Gründe, warum der Luxemburger wohl auf die anstehenden Länderspiele mit seiner Nationalmannschaft verzichtet.
Das zumindest erklärte Luxemburgs Nationaltrainer Luc Holtz. “Man kann sich in den Begegnungen empfehlen, doch es gibt auch ein Verletzungsrisiko. Ein Spieler hat gesagt, dass er nicht auflaufen will, wenn er bis dahin noch keinen Vertrag unterschrieben hat. Er hat Angst, sich zu verletzen.” Wenig später erklärte Holtz, dass es sich bei dem genannten Spieler um Olesen handelt.
Der Mittelfeldspieler hat bereits 30 Länderspiele absolviert und gehört eigentlich zum Stammpersonal von Holtz. Im Juni werden allerdings wohl nur zwei weitere Länderspiele (gegen Irland und Slowenien) hinzukommen, sollte Olesen bis dahin einen neuen Verein gefunden haben.
Friedhelm Funkel bleibt nicht Cheftrainer des 1. FC Köln. Das hat der 71-Jährige bestätigt. Er habe “nicht die 100-prozentige Zustimmung in den Gremien gespürt”, teilte der Aufstiegscoach dem “Kölner Stadt-Anzeiger” mit.
Funkel hätte demnach gerne als Chefcoach weitergemacht. “Ich habe mir die Entscheidung wahrlich nicht leicht gemacht. Ich wäre sehr gerne FC-Trainer geblieben. Aber so macht es leider keinen Sinn”, sagte der 71-Jährige weiter. Seine Entscheidung sei “unumstößlich”.
Der FC reagierte mit einem Statement von Sportdirektor Thomas Kessler: “Wir haben heute ein sehr offenes und respektvolles Gespräch mit Friedhelm Funkel geführt. Wir haben dabei transparent dargelegt, dass wir im Rahmen eines verantwortungsvollen Auswahlprozesses verschiedene Gespräche mit potenziellen Kandidaten führen”, sagte Kessler.
Und weiter: “Friedhelm hat uns daraufhin mitgeteilt, dass er die Notwendigkeit eines solchen Prozesses für eine so wichtige Position absolut nachvollziehen kann, für sich jedoch entschieden hat, daran nicht teilzunehmen. Wir haben vereinbart, im engen Austausch zu bleiben, um gemeinsam zu überlegen, in welcher Form Friedhelm seine Expertise auch künftig beim FC einbringen kann.”
Nach Mark Uth, der seine Karriere beendet und beim letzten Saisonspiel gegen Kaiserslautern im Stadion geehrt wurde, hat der 1. FC Köln sechs weitere Profis verabschiedet: Tim Lemperle, Dejan Ljubicic, Marvin Obuz, Mathias Olesen, Philipp Pentke und Anthony Racioppi verlassen den Verein.
Mit Ausnahme von Ljubicic, der in dieser Woche den Medizincheck bei seinem neuen Club Dinamo Zagreb absolvierte und nicht anwesend war, wurden die Spieler bei der Saisonabschlussfeier im Bickendorfer Club “Schrotty” am Montagabend verabschiedet. Am Freitag verkündete der FC die Personalien nun offiziell.
Thomas Kessler wird offiziell der neue Sportdirektor beim 1. FC Köln. Das teilte der Verein am Donnerstag mit. Kessler wird allerdings nicht Teil der Geschäftsführung werden, sondern trägt künftig den Titel des Sportdirektors. Christian Keller, der nach dem 32. Spieltag den Verein verlassen musste, hatte zuvor offiziell als Geschäftsführer Sport gearbeitet.
Kessler war, ähnlich wie Friedhelm Funkel auf der Trainerbank, zunächst als Interimslösung installiert worden. Im Gegensatz zu dem 71-Jährigen soll Kessler nun allerdings dauerhaft Teil der sportlichen Spitze des Vereins bleiben. Kesslers Vertrag laufe zunächst bis 2027, teilte der Verein am Donnerstag weiter mit.
Als erste Personalie nach dem Aufstieg hat der 1. FC Köln am Mittwoch einen neuen Geschäftsführer präsentiert: Philipp Liesenfeld wird zukünftig die Bereiche Marketing und Vertrieb bei den Geißböcken verantworten. Der 37-Jährige arbeitet bereits seit 2012 für den Club und und hatte zuletzt die Leitung der Stabsstelle Unternehmensentwicklung und Internationalisierung inne. Nun folgt Liesenfeld auf den im Februar ausgeschiedenen Markus Rejek.