Red-Bull-Boss Horner wettert gegen Sky-Experte Ralf Schumacher

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“Größtmöglicher Blödsinn”

Formel-1-Rennstall ist sauer auf Ralf Schumacher


02.06.2025 – 19:54 UhrLesedauer: 2 Min.

Ralf Schumacher: Der Sky-Experte spekulierte über die Motive von Max Verstappen.Vergrößern des Bildes

Ralf Schumacher: Der Sky-Experte spekulierte über die Motive von Max Verstappen. (Quelle: BEAUTIFUL SPORTS/Erlhof/imago-images-bilder)

Beim Rennen in Spanien kam es zu einem Rammstoß von Max Verstappen. Ralf Schumacher spekulierte über die Gründe dafür – und zog sich den Zorn von Red Bull zu.

Der Rennstall Red Bull hat wenig amüsiert auf eine Theorie von Sky-Experte Ralf Schumacher reagiert, die dieser nach dem Formel-1-Rennen in Spanien geäußert hatte. Bei dem Grand Prix in Barcelona war es in den Schlussrunden zu einem Zwischenfall gekommen, bei dem Red-Bull-Pilot Max Verstappen den Mercedes von George Russell rammte. Für die Aktion bekam der amtierende Weltmeister eine 10-Sekunden-Strafe zugesprochen und wurde so am Ende nur Zehnter statt Fünfter.

Schumacher vermutete im Anschluss, Verstappen habe die Strafe bewusst provoziert, um weniger Punkte in der WM zu sammeln. Der Hintergrund: Berichten zufolge soll Verstappen eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag haben, die es ihm erlaubt, trotz eines Vertrages bis 2028 schon nach der laufenden Saison das Team zu wechseln. Voraussetzung dafür: Der Niederländer muss zur Saisonhälfte schlechter als Rang drei in der Fahrer-WM dastehen. Schumacher spekuliert also, dass Verstappen seine Flucht vom schwächelnden österreichischen Rennstall provozieren will – und dafür mit Absicht Punkte verschenkt.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner wies die Spekulation jedoch mit deutlichen Worten zurück: “Diese Theorie ist der größtmögliche Blödsinn”, sagte er der “Bild”-Zeitung. “So etwas Dummes habe ich lange nicht mehr gehört. Max ist ein Racer durch und durch. Er will immer gewinnen und würde niemals so handeln”, so der Brite weiter.

Schumacher und Red Bull waren schon in der Vergangenheit häufiger aneinandergeraten, weil dem Rennstall Äußerungen des TV-Experten missfielen. Beim Rennen in Japan soll es deshalb bereits eine Aussprache gegeben haben.