Gegen Frankreich steht Sandro Wagner ein letztes Mal neben Julian Nagelsmann an der Seitenlinie. Der Bundestrainer fand im Vorfeld lobende Worte für seinen Assistenten.
Aus Stuttgart berichtet William Laing
Die Partie gegen Frankreich bedeutet für das DFB-Team Abschied nehmen. Sandro Wagner, der in den vergangenen zwei Jahren Julian Nagelsmann als Co-Trainer zur Seite stand, wird sein Amt nach dem Spiel um Platz drei am Sonntag (ab 15 Uhr im Liveticker bei t-online) niederlegen. Der 37-Jährige wird zur neuen Saison Cheftrainer beim FC Augsburg.
Auf der Abschluss-Pressekonferenz am Samstag wurde Nagelsmann nun auf das bevorstehende Ausscheiden seines Kollegen angesprochen. Gefragt wurde der 37-Jährige, was er von Wagner beim FC Augsburg erwarte. Der Bundestrainer reagierte zunächst zurückhaltend, lobte dann aber seinen Co-Trainer für die gute Arbeit, die er seit 2023 geleistet hatte.
“Erwartungen habe ich an ihn keine, was soll ich erwarten? Ich wünsche ihm viel Erfolg in Augsburg und will auch gar nicht so viel werten, ob guter oder schlechter Schritt”, begann Nagelsmann seine Antwort. Er glaube, Wagner fühle sich gut mit der Entscheidung. Das sei das Wichtige, so der Nationaltrainer.
Dann ergänzte Nagelsmann: “Er hat bei uns einen guten Job gemacht, hat die Dinge gut erfüllt, die wir gebraucht haben im Trainerteam.” Er wünsche Wagner “alles Glück, dass er da erfolgreich ist und dass er attraktiven Fußball spielt mit Augsburg.”
Nagelsmann brachte in diesem Zusammenhang auch ein mögliches, schnelles Wiedersehen mit seinem Assistenten ins Gespräch. Von erfolgreichem Fußball in Augsburg unter Wagner würde er nämlich auch was haben. Das würde bedeuten, dass er sich “vielleicht das ein oder andere Spiel dann auch anschauen kann.”
Offiziell verabschiedet wird Wagner Medienberichten zufolge am Sonntag aber nicht. Grund ist offenbar der enge Uefa-Zeitplan. Laut “Bild” soll Wagners Verabschiedung aber im Rahmen eines der kommenden Länderspiele nachgeholt werden.