Ukraine-Liveticker: Nordkorea schickt Tausende Armeeangehörige nach Kursk

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Nordkorea schickt nach russischen Angaben 1000 Minen-Entschärfer und 5000 Soldaten für Wiederaufbauarbeiten in das Gebiet Kursk nahe der Grenze zur Ukraine. Das teilte der Sekretär des russischen nationalen Sicherheitsrats Sergej Schoigu nach neuen Gesprächen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un mit. In der westrussischen Region Kursk gibt es in vielen Ortschaften nach monatelangen Kämpfen mit ukrainischen Truppen schwere Zerstörungen. Nach Angaben aus Moskau haben Kiews Truppen auch Teile des Gebiets vermint.

Schoigu halte sich auf Weisung von Kremlchef Wladimir Putin in Pjöngjang zu seiner bereits dritten Visite binnen fast drei Monaten auf, teilte der Sicherheitsrat bei Telegram mit. Schoigu zeigte sich auch zuversichtlich, dass der Flugverkehr zwischen beiden Ländern nach mehr als 30 Jahren bald wieder aufgenommen werden könne. 

Russland setzt in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine auch auf die militärische Unterstützung Nordkoreas. So halfen nach Angaben beider Seiten zuletzt auch nordkoreanische Soldaten bei der Rückeroberung des Gebiets Kursk. Schoigu lobte erneut den Einsatz und kündigte an, dass für die Gefallenen Denkmäler in Russland errichtet würden. Nordkorea steht international zudem in der Kritik, Russland mit Waffen auszustatten. Die Nachbarländer hatten einen international beachteten Vertrag über eine strategische Partnerschaft geschlossen. Das Abkommen beinhaltet auch einen Absatz zum gegenseitigen militärischen Beistand, sollte eine der beiden Atommächte von einem Drittstaat angegriffen werden.