Pawel Durow regelt sein Erbe
Telegram-Gründer verteilt Milliarden an seine 106 Kinder
20.06.2025 – 12:05 UhrLesedauer: 2 Min.
Telegram-Gründer Pawel Durow weiß bereits, was nach seinem Tod mit seinem Milliardenvermögen geschehen soll. 106 Nachkommen sollen einen Geldsegen erhalten.
Pawel Durow hat ausgesorgt. Zusammen mit seinem Bruder Nikolai gründete der russische Unternehmer Messengerdienst Telegram, heute zählt dieser zu den meistgenutzten Social-Media-Apps weltweit. Ein Erfolg, der sich für Pawel Durow auch finanziell gezeigt hat. Sein Vermögen soll sich auf 17 Milliarden US-Dollar belaufen. Wer es einmal erben wird, hat er bereits für sich entschieden.
Durow möchte das Geld unter all seinen Kindern gleichmäßig aufteilen. Der heute 40-Jährige hat sechs leibliche Kinder aus drei Beziehungen – doch das ist nicht sein einziger Nachwuchs. Durch Samenspenden zeugte er 100 weitere Nachkommen. Auch sie sollen von seinem Erbe profitieren, wie er dem französischen Magazin “Le Point” sagte.
“Ich möchte klarstellen, dass ich zwischen meinen Kindern keinen Unterschied mache: Es gibt diejenigen, die auf natürliche Weise gezeugt wurden, und diejenigen, die aus meinen Samenspenden stammen”, erklärte Durow im Gespräch.
Dennoch sollen die Kinder nicht direkt auf das Vermögen zugreifen können. Durow begründet das mit einem pädagogischen Ansatz: “Ich möchte, dass sie wie normale Menschen leben, sich selbst etwas aufbauen, lernen, sich selbst zu vertrauen, kreativ und nicht von einem Bankkonto abhängig zu sein.”
Bekannt wurde Durow ursprünglich durch die Gründung des russischen sozialen Netzwerks VKontakte. Bereits früh geriet er dabei in Konflikt mit russischen Behörden, nachdem er sich geweigert hatte, oppositionelle Inhalte zu zensieren. Nach zunehmendem Druck verließ er Russland, kurz darauf übernahm eine kremlnahe Investmentfirma große Teile des Netzwerks.
Im Jahr 2013 gründete Durow gemeinsam mit seinem Bruder Nikolai den Messengerdienst Telegram. Ziel war es, eine Plattform mit höherem Datenschutzstandard zu schaffen. Telegram entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einem global genutzten Kommunikationskanal.
