Eklat bei Real-Sieg
Antonio Rüdiger offenbar von Gegner heftig beleidigt
23.06.2025 – 10:14 UhrLesedauer: 2 Min.

Nach langer Verletzungspause gab Antonio Rüdiger gegen Pachuca sein Comeback für Real. Kurz darauf erhob er einen schweren Vorwurf.
Antonio Rüdiger hat nach seiner Verletzungspause erstmals wieder für Real Madrid gespielt. Bei der Klub-WM-Partie gegen CF Pachuca (3:1) wurde der deutsche Nationalspieler nach 78 Minuten eingewechselt. Doch kurz darauf kam es zu einem ernsten Zwischenfall. Der 32-Jährige erhob den Vorwurf, rassistisch beleidigt worden zu sein.
Was war passiert? Rüdiger geriet kurz vor Schluss mit Pachucas Gustavo Cabral aneinander, anschließend sprach der Innenverteidiger mit Schiedsrichter Ramon Abatti. Dieser kreuzte daraufhin seine Arme vor dem Oberkörper – ein Zeichen des Weltverbands Fifa in einem mehrstufigen Protokoll, welches signalisiert, dass der Referee einen rassistischen Vorfall mitbekommen und ihm von einem solchen berichtet worden ist. Das Spiel in Charlotte wurde für kurze Zeit unterbrochen, dann aber zu Ende geführt.
Reals Trainer Xabi Alonso äußerte sich nach dem 3:1-Sieg klar: “Wir stehen hinter Toni und werden sehen, was passiert. Das Fifa-Protokoll wird aktiviert, und wir unterstützen ihn”, sagte der frühere Coach von Bayer Leverkusen. Er betonte, der Vorfall sei “inakzeptabel” und man glaube dem Spieler.
Cabral wies die Anschuldigungen gegen sich derweil zurück. Es habe “nichts Rassistisches” gegeben, sagte der 39-jährige Argentinier laut Medienberichten nach der Partie. Er habe Rüdiger als “verdammten Feigling” bezeichnet – “cagón de mierda”, wie man es in Argentinien sage.
Für Rüdiger war es das erste Spiel nach einer Knieoperation im April. Real Madrid hat nach zwei Gruppenspielen vier Punkte auf dem Konto. Im letzten Duell trifft der Klub auf Red Bull Salzburg. Die Österreicher haben bisher ebenfalls vier Zähler eingefahren.