Alle Fragen und Antworten rund ums Turnier in der Schweiz

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Auch Jennifer Hermoso wird in der Schweiz nicht für die spanischen Fußballerinnen auf dem Platz stehen. Die Weltmeisterin von 2023 fehlt im Turnierkader, den Nationaltrainerin Montse Tomé berief. Das Fehlen Hermosos habe rein sportliche Gründe, stellte die 43-Jährige klar. “Wir haben ihr Jahr bewertet, wir haben mit ihrem Trainer gesprochen, wir haben getan, was wir tun müssen, um zu wissen, was wir brauchen”, sagte sie über Spaniens Top-Torjägerin, die für den mexikanischen Verein Tigres aktiv ist. Hermoso fehlt nun bereits zum fünften Mal in Folge im Aufgebot.

Besonders bitter: Die Schweizerin Ramona Bachmann hat im Training einen Kreuzbandriss erlitten und verpasst die EM im eigenen Land. “Ich bin am Boden zerstört”, sagte die Offensivspielerin, die von August 2015 bis Dezember 2016 beim VfL Wolfsburg unter Vertrag stand: “Dieses Turnier war ein großes Ziel für mich, und ich habe in den letzten Monaten alles gegeben, um dafür bereit zu sein.”

Bachmann zählt mit 153 Länderspielen (60 Tore) zu den erfahrensten Spielerinnen ihres Landes. “Nicht auf dem Platz zu sein und mein Land vor unseren Fans vertreten zu können, tut sehr weh. Aber mein Herz wird immer beim Team sein”, sagte die 34-Jährige.

Aus deutscher Sicht fehlt vor allem ein Star: Lena Oberdorf. Bundestrainer Christian Wück hat die seit Wochen geführte Debatte um eine Teilnahme der Münchnerin im Vorfeld beendet. Die 23-jährige Schlüsselspielerin hat seit einem Kreuzbandriss vor rund zehn Monaten noch keine Spielpraxis gesammelt, dennoch durfte sie zuletzt bei der Nationalmannschaft trainieren.

Das Maskottchen der EM in diesem Jahr ist der Bernhardiner-Welpe Maddli. Dieser wurde nach Madeleine Boll, die als erste Frau eine Fußballlizenz in der Schweiz erhielt, benannt.