“Könnte in der Zukunft liegen”
Kommt es zum Mega-Wechsel in der Formel 1?
28.06.2025 – 12:31 UhrLesedauer: 2 Min.

Eigentlich hat Mercedes mit George Russell und Kimi Antonelli zwei junge, starke Fahrer im Team. Doch der Rennstall wird immer direkter mit Max Verstappen in Verbindung gebracht – die Äußerungen von Teamchef Toto Wolff sind vielsagend.
Bahnt sich da immer deutlicher ein spektakulärer Wechsel in der Formel 1 an? Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat Gespräche mit Weltmeister Max Verstappen (Red Bull) über einen Wechsel zur kommenden Saison nicht ausgeschlossen. “Als Teamchef der besten Auto-Marke der Welt ist es klar, dass man erforscht, was ein vierfacher Weltmeister in der Zukunft macht, und das könnte lange in der Zukunft liegen”, erklärte Wolff vielsagend dem TV-Sender Sky Sports im Vorfeld des Grand Prix von Österreich in Spielberg.
Wolff erklärte allerdings auch im Hinblick auf das aktuelle Fahrerduo aus George Russell und Kimi Antonelli: “Ich möchte die Gespräche hinter verschlossenen Türen führen. Wir haben zwei Fahrer, die seit langer Zeit in unserem Programm sind, Fahrer, mit denen ich sehr zufrieden bin, Fahrer, die in der Zukunft des Teams Großes leisten werden.”
Zuvor hatte der 27 Jahre alte Russell bereits eingestanden: “Es ist normal, dass Gespräche mit jemandem wie Verstappen geführt werden.” Russells Vertrag bei den “Silberpfeilen” läuft allerdings zum Ende der Saison aus. Der erst 18-jährige Antonelli kam aus dem eigenen Nachwuchsprogramm, fährt gerade seine erste Saison, konnte bereits mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machen.
Der viermalige Weltmeister Verstappen wird von Wolff indes schon lange hochgeschätzt. Der Vertrag des Niederländers läuft zwar noch bis Ende 2028, doch dem Vernehmen nach erlauben Leistungsklauseln einen vorzeitigen Ausstieg.
“Ich glaube nicht, dass wir darüber reden müssen”, sagte Verstappen schmallippig, als er gefragt wurde, ob er auch 2026 für Red Bull fahren werde. “Ich denke nicht wirklich darüber nach. Ich fahre einfach gut und versuche, meine Leistung zu steigern, und dann konzentrieren wir uns auf das nächste Jahr.”
Für Wolff ist bei Mercedes jedenfalls selbst eine Fahrerpaarung Russell und Verstappen, die schon auf dem Asphalt und abseits davon aneinandergeraten sind, denkbar. “Ich kann mir jede Paarung vorstellen. Ich hatte (Nico) Rosberg und (Lewis) Hamilton, die um die Weltmeisterschaft kämpften, also ist alles andere danach einfach”, erklärte Wolff.
Es habe Vor- und Nachteile, “wenn zwei Fahrer hart gegeneinander kämpfen. Wir haben Beispiele gesehen, wo es funktioniert hat, und andere, wo es nicht funktioniert hat”, sagte der Österreicher weiter.