“Goodbye Deutschland”-Star begibt sich in Therapie

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Chris Töpperwien fühlt sich niedergeschlagen

“Goodbye Deutschland”-Star begibt sich in Therapie


02.07.2025 – 09:15 UhrLesedauer: 2 Min.

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Chris Töpperwien: Dem Auswanderer geht es nicht gut. (Quelle: IMAGO / Marja)

Auf den meisten Fotos strahlt er über das ganze Gesicht. Doch innerlich geht es Chris Töpperwien gar nicht gut. Er beginnt eine Therapie.

“Goodbye Deutschland”-Star Chris Töpperwien hat keine Ruhe, er kann nicht entspannen. Hinzu kommen Existenzängste, Depressionen und Panikattacken. Durch seine kurzzeitige Verhaftung im vergangenen Jahr ist sein psychischer Zustand noch schlechter geworden. Darunter leidet auch die Familie.

Doch von vorn: 2024 wurde Töpperwien verhaftet, war gut zwei Wochen in U-Haft. Ein ehemaliger Arbeitgeber hatte ihm vorgeworfen, eine Firmenkreditkarte privat genutzt zu haben. Töpperwien gewann den Prozess. Aber: “Es hat bei mir so viele Spuren hinterlassen, dass ich bis heute darüber Albträume habe und bis heute darüber nachdenke und Angst habe, und Panikattacken habe deswegen. Das hat natürlich die Situation in meinem Leben nicht verbessert, leider”, berichtet er in einer neuen Folge von “Goodbye Deutschland” bei RTLplus.

Damit nicht genug. Außerdem spüre er einen großen Druck wegen seines Cafés: “Die Existenzangst begleitet mich, seitdem ich selbstständig bin. Und ich bin selbstständig seit 2002. […] Seit 23 Jahren habe ich ein psychisches Problem. Das ist nicht einfach”, erzählt Töpperwien. Er sei deswegen oft launisch und die Beziehung zu seiner Frau Nicole leide stark darunter.

Sein zweijähriger Sohn Lino helfe ihm zwar, die Ängste zu überwinden. Aber er habe durch ihn auch mehr Verantwortung. “So ist es ein Hamsterrad, in dem ich mich bewege. […] Jetzt habe ich wieder einen weiteren Menschen, um den ich mich kümmern muss, was ich wahnsinnig gerne tue. Aber es ist mit sehr viel Arbeit und sehr viel Initiative verbunden.” Töpperwien kann das Leben kaum genießen, ist immer schon mit den Gedanken woanders. Er möchte dafür sorgen, dass seine Frau und sein Sohn ein gutes Leben haben, wenn er mal nicht mehr ist, sagt Töpperwien.

Inzwischen hat der Dschungelcamper von 2019 eine Therapie begonnen. Denn der 51-Jährige sagt über sich: “Ich fühle mich lebensunlustig, ich habe keine Lust auf irgendwas, ich fühle mich down, ich fühle mich niedergeschmettert, ich fühle mich müde, ich fühle mich missverstanden, ich fühle mich traurig.” Seiner Frau hat er im Übrigen nicht davon erzählt, dass er in Therapie ist. Sie hat erst nach Wochen davon erfahren – von der “Goodbye Deutschland”-Redaktion. “Mit mir redet er gar nicht”, sagt sie. Auch über das Gefängnis hat er bisher nicht mit Nicole gesprochen. Dabei betont er selbst: “Das hat sehr viel mit mir gemacht.”

Der einstige Currywurstmann ist sich bewusst, dass es ihm eigentlich gut geht, dass er großes Glück hat – mit seiner Frau, seinem Sohn, dem Geschäft. “Das ist alles nichts, was mich jetzt in den Himmel hochjauchzen lässt”, sagt Töpperwien. Doch er hat ein Ziel: “Diese Lebenslust, die muss einfach wieder da sein.”