Ist die Zunge längere Zeit seitlich entzündet, sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen. Welche Ursachen infrage kommen und welche Rolle Zungenkrebs spielt.
Ein Brennen, eine Rötung und/oder eine kleine Wunde an der Seite der Zunge: Solche Symptome sind in vielen Fällen harmlos und klingen nach kurzer Zeit von allein ab.
Halten sie jedoch an oder werden sogar schlimmer, ist ein Arztbesuch zu empfehlen. Denn manchmal verbirgt sich hinter den Beschwerden eine Erkrankung, die behandelt werden sollte.
Zu den möglichen Ursachen einer seitlich entzündeten und/oder brennenden Zunge zählen:
Solche Ursachen müssen sich nicht zwingend an der Seite der Zunge bemerkbar machen, sondern können auch andere Bereiche der Zunge betreffen.
Eine Entzündung seitlich an der Zunge kann tatsächlich ein Symptom von Zungenkrebs sein. Grundsätzlich kann Zungenkrebs verschiedene Bereiche der Zunge betreffen – insbesondere am Zungenrand kommt er jedoch häufiger vor.
Weiße oder rote Flecken auf der Zunge, die sich nicht abwischen lassen, können ein erstes Anzeichen für Zungenkrebs sein. Zu Beginn bleiben diese Veränderungen oft unbemerkt, da sie zunächst keine Schmerzen bereiten.
Auch eine geschwürartige Wunde mit weißen Auflagerungen ist ein mögliches Symptom – ebenso wie eine knötchenförmige Verdickung. Welche weiteren Beschwerden bei Zungenkrebs auftreten können, lesen Sie hier.
Eine entzündliche Veränderung oder ein Brennen an der Seite der Zunge bilden sich häufig innerhalb weniger Tage von allein zurück. Wenn nicht oder wenn weitere Beschwerden hinzukommen, sollte ein Arzt die Stelle begutachten – spätestens nach zwei Wochen, bei starken oder beunruhigenden Symptomen auch früher. Eine Anlaufstelle kann die hausärztliche Praxis, eine HNO-Praxis oder eine Zahnarztpraxis sein.