FaceTime stoppt Videoanrufe bei Nacktheit automatisch

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Apple iOS 26

Nacktfilter: FaceTime stoppt Videoanrufe automatisch


04.07.2025 – 11:00 UhrLesedauer: 2 Min.

Das iPhone SE hat eine Rückseite aus Glas und lässt sich drahtlos aufladen.Vergrößern des Bildes

Das iPhone bekommt im Herbst mit iOS 26 ein neues Betriebssystem. (Quelle: Christoph Dernbach/dpa)

Apple erweitert seine Schutzmechanismen in iOS 26: Eine Sicherheitsfunktion in FaceTime stoppt Anrufe, wenn jemand nackt zu sehen ist.

In einer Vorabversion des kommenden iPhone-Betriebssystems iOS 26 wurde eine neue Schutzfunktion entdeckt: ein Nacktfilter in Apples Chat-Programm Facetime. Wie der X-Account “iDeviceHelp” berichtet, pausiert die Anwendung die Videoübertragung, wenn sie jemanden nackt erkennt. Nutzer erhalten dann einen Warnhinweis mit der Möglichkeit, den Anruf fortzusetzen oder zu beenden.

Die Funktion soll Kinder und Jugendliche in Videochats schützen und wurde von Apple bereits angekündigt. Laut der Testpersonen, die das kommende iOS 26 ausprobieren, hat Apple die Funktion aber nicht nur für Kinder-Accounts aktiviert, sondern auch bei Anrufen zwischen Erwachsenen.

Ob es sich dabei um einen Fehler in der Testversion handelt oder die Funktion später für alle veröffentlicht wird, ist nicht bekannt.

Die Funktion sorgt im Netz bereits für Diskussionen. Kritiker sehen in der Funktion einen möglichen Eingriff in die Privatsphäre von erwachsenen Personen. Nutzer sollten selbst entscheiden dürfen, ob sie den Filter einsetzen wollen.

Das IT-Magazin “heise online” weist darauf hin, dass die Funktion erst aktiviert werden muss. Dies sei über “Einstellungen”, den Eintrag “FaceTime” und über “Warnung vor sensiblen Inhalten” möglich.

Apple wird iOS 26 vermutlich im kommenden Herbst veröffentlichen. Der Konzern hatte sein neues mobiles Betriebssystem auf seiner Entwicklerkonferenz WWDC Anfang Juni vorgestellt. Apple-Kunden können sich auf eine neue Optik der Bedienoberfläche für das iPhone und andere Geräte des Konzerns einstellen.

Apple nennt das neue Design “Liquid Glass” (flüssiges Glas). Es hat mehr durchsichtige Elemente, die über anderen Inhalten schweben. Das Design soll quer über verschiedene Apple-Geräte vom iPhone über iPad-Tablets bis hin zu Mac-Computern einheitlich sein.

Apple ändert zudem die Namensgebung für die Betriebssysteme seiner Produkte. Bisher folgten sie eigenen Versionsnummern. Künftig sollen sie an das Jahr gebunden sein. So werden sie in diesem Jahr den Zusatz “26” mit Blick auf das kommende Jahr tragen.