Amazon-Streamingdienst: Netflix-Konkurrent Freevee wird eingestellt

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Netflix-Konkurrent verschwindet

Amazon stellt Streamingdienst Freevee ein


04.07.2025 – 13:07 UhrLesedauer: 1 Min.

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Freevee: Der Streamingdienst war 2022 in Deutschland gestartet. (Quelle: IMAGO / imageBROKER / Timon Schneider)

Nach sechs Jahren kommt das Aus: Amazon zieht bei seinem Videodienst Freevee den Stecker. Wer den Dienst noch nutzen möchte, muss sich beeilen.

Amazon beendet seine kostenfreie und werbefinanzierte Video-Plattform Freevee. Darauf weist das Unternehmen in der Freevee-App hin. Demnach ist der Dienst nur noch bis zum kommenden August verfügbar.

Der Grund für die Abschaltung ist nicht bekannt. In der Einblendung teilt Amazon seinen Nutzern mit, dass die Inhalte des Dienstes weiterhin auch auf der Streamingplattform Prime Video verfügbar sind.

Auch dort hat Amazon im vergangenen Jahr angefangen, den Nutzern Werbung anzuzeigen – allerdings in geringem Umfang. Wer keine Lust auf Werbepausen hat, kann eine kostenpflichtige Option ohne Einblendungen wählen.

Freevee wurde 2019 in den USA und später in Großbritannien gestartet. Das Angebot hieß vorher “IMDb TV”. 2022 kam der Dienst nach Deutschland. Damals kündigte Amazon an, dass Filme und Serien hierzulande ohne zusätzliche Kosten, dafür aber mit Werbeunterbrechungen gezeigt werden.

Ein Amazon-Sprecher sagte damals: “Wir bieten Nutzern ein Angebot an, das sie typischerweise hinter einer Paywall erwarten würden.” Es werde ein Mix aus eigenen Produktionen, externen Filmen und Serien, die über Lizenzen im Portfolio seien, und perspektivisch linearen TV-Kanälen sein.

Zu den Eigenproduktionen auf Freevee gehörten unter anderem die Serie “Bosch: Legacy”, die ein Spin-off zur beliebten Serie “Bosch” ist.

In Deutschland konkurrieren zahlreiche nationale und internationale Anbieter um Streamingkunden. Neben internationalen Größen wie Netflix, Disney, Apple und Amazon haben auch Sendergruppen wie RTL und Sky eigene Streamingplattformen, ebenso die öffentlich-rechtlichen Sender von ARD und ZDF.