Star bekommt Note 5 – und die Höchststrafe

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Gegen Paris Saint-Germain zeigt der FC Bayern lange ein Spiel auf Augenhöhe. Doch eine enttäuschende Schlussphase bringt die Entscheidung. Die Einzelkritik.

Aus Atlanta berichtet Julian Buhl

Nach dem bitteren Viertelfinal-K.o. gegen Paris Saint-Germain mit einer fürchterlichen Verletzung von Jamal Musiala liefen die Profis des FC Bayern geschockt und niedergeschlagen Richtung Kabine. Auf dem Weg dorthin machten sie vor dem Tor, auf das sie in der zweiten Halbzeit gespielt hatten und hinter dem sich ein paar Hundert Bayern-Fans versammelt hatten, noch einmal kurz Halt.

Die Profis bedankten sich bei ihren Anhängern und applaudierten ihnen. Anschließend verschwanden sie in den Katakomben der Arena. Viele der Stars wirkten dabei nachdenklich, ihre Mienen ungläubig, weil der Traum vom Titel bei der Klub-WM geplatzt war. Aber auch aufgrund der bangen Gedanken, die sie an ihren schwer verletzten Teamkollegen Musiala richteten.

Die Horrorszene, bei der sich der Nationalspieler unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff schwer verletzte, beschäftigte die Profis noch immer. Wer weiß, wie die Partie verlaufen wäre, wenn Musiala bis zum Ende hätte mitspielen können. Ein Sieg wäre aber auch so möglich gewesen. Die Bayern agierten gegen Champions-League-Sieger Paris auf Augenhöhe, nutzten ihre Torchancen aber nicht.

Und wenn doch, standen sie wie Dayot Upamecano (45.+2) kurz vor der Pause und Harry Kane (87.) kurz vor Schluss jeweils im Abseits. Letztlich entschied Paris das Duell mit zwei späten Toren von Désiré Doué (78. Minute) und Ousmane Dembélé (90.+6) vor 66.937 Zuschauern für sich.

Die Bayern hielten dabei lange dagegen. Einige Spieler verdienten sich dabei gute Noten. Ein Star fiel aber auch deutlich ab und wurde zuerst ein- und kurz vor Schluss dann aber auch wieder ausgewechselt. Damit kassierte er die Höchststrafe von seinem Trainer Vincent Kompany und von t-online Note 5. Die komplette Einzelkritik lesen Sie hier oder oben in der Fotoshow.