Neu-Trainer Sandro Wagner scherzt über Schweinsteiger

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Neuer Augsburg-Trainer stellt sich vor

Sandro Wagner scherzt über Bastian Schweinsteiger


07.07.2025 – 14:03 UhrLesedauer: 2 Min.

Voller Vorfreude auf seinen ersten Trainerjob in der Bundesliga: Sandro Wagner.Vergrößern des Bildes

Voller Vorfreude auf seinen ersten Trainerjob in der Bundesliga: Sandro Wagner. (Quelle: IMAGO/Klaus Rainer Krieger)

Mit Sandro Wagner hat der FC Augsburg für die kommende Saison einen prominenten Trainer verpflichtet. Das zeigte bei seiner Antritts-PK auch direkt das Medien-Echo.

Bei seiner ersten Pressekonferenz als neuer Trainer des FC Augsburg hat sich der neue Cheftrainer Sandro Wagner gut gelaunt gezeigt. Mit einem Lächeln spielte er auf seine grauen Haare an und scherzte in Anspielung auf den TV-Experten Bastian Schweinsteiger: “Ein paar graue Haare habe ich ja schon mit 37, ein bisschen früh. Ich hoffe, dass ich am Ende der Saison nicht komplett weiß bin – wie Schweini.” Sein früherer Teamkollege Bastian Schweinsteiger ist inzwischen komplett ergraut.

Mehrfach betonte Wagner, wie sehr er sich auf seine neue Aufgabe – die erste Trainerstation in der Bundesliga – freue. “Er werde “jeden Tag mit einem Lächeln im Gesicht” zur Arbeit kommen, betonte er vor der ersten Einheit und fügte mit einem Schmunzeln an: “Ich bin Arbeiter. Da wird viel auf die Jungs einprasseln.”

Wer geglaubt hatte, dass der ehemalige Assistent von Bundestrainer Julian Nagelsmann mit forschen Worten auftritt, sah sich getäuscht. Sandro Wagner präsentierte sich zurückhaltend und betonte, er sei noch ein “Lernender” und “sehr demütig – auch wenn man das vielleicht nicht vermuten würde”. Konkrete Zielsetzungen ließ er bewusst offen: “Ich habe ja noch kein Spiel als Cheftrainer gemacht – da wäre es unklug, jetzt große Ankündigungen zu machen.”

Das Medieninteresse war bei seinem ersten Auftritt als FCA-Trainer riesig. Im Presseraum des FC Augsburg versammelten sich rund 50 Journalisten und acht Kamerateams, um seine Vorstellung zu verfolgen. Wagner selbst zeigte sich überrascht von dem großen Trubel – für den Hype könne er nichts, betonte er. Die viele Aufmerksamkeit sei ihm sogar eher unangenehm: “Wer bin ich denn?”, fragte er.

Durch fast durchgängige Platzierungen im Tabellen-Mittelfeld der Bundesliga hat der FC Augsburg in der Öffentlichkeit ein “Graue-Maus-Image” inne. Auf dieFrage, ob die Fuggerstädter Wagner verpflichteten, um mit der bekannten Persönlichkeit jenes Image loszuwerden, entgegnete Geschäftsführer Michael Ströll: “Sandro Wagner ist verpflichtet worden, weil er zu 100% in unser Anforderungsprofil sportlicher Natur passt und weil er die gleichen Ambitionen hegt wie der Klub. Alles andere war für uns total uninteressant.” Wagner habe “sportlich und inhaltlich überzeugt”, dazu “einen klaren Plan, wie er Fußball spielen will”.

Wie genau dieser Fußball Wagners aussehen wird, das ließ der ehemalige deutsche Nationalspieler noch recht vage. Er möchte “aktiven” Fußball spielen lassen. Von seinem Kader ist er überzeugt. “Wenn da die eine oder andere Bratwurst zu viel gewesen wäre, hätte ich es nicht gemacht. Ich sehe sehr viel Potenzial”, so Wagner in seiner gewohnt flapsigen Art.