Berufung erfolgreich – Zwangsabstieg aus Ligue 1 verhindert

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Rettung durch Berufung

Olympique Lyon verhindert Zwangsabstieg aus Ligue 1

09.07.2025 – 16:33 UhrLesedauer: 2 Min.

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Olympique Lyons Kapitän Alexandre Lacazette: Der französische Traditionsverein muss nun doch nicht zwangsabsteigen. (Quelle: IMAGO/Mourad_ALLILI/imago)

Olympique Lyon wird auch in der kommenden Saison in der Ligue 1 spielen: Die Berufung des Traditionsvereins gegen den Zwangsabstieg war erfolgreich.

Olympique Lyon wird auch in der kommenden Saison in der Ligue 1 antreten. Die Berufungskommission der nationalen Finanzkontrollinstanz DNCG hat den zunächst verhängten Zwangsabstieg aufgehoben. Der französische Fußballverband FFF gab die Entscheidung am Mittwochnachmittag bekannt.

Zuvor war Lyon am 24. Juni wegen Verstößen gegen finanzielle Auflagen in die Ligue 2 zurückgestuft worden. Ein erster Versuch, die Maßnahme rückgängig zu machen, war gescheitert. Nun hatte der Einspruch Erfolg: Das Gremium erkannte an, dass der Klub unter der neuen Führung wirtschaftlich neu aufgestellt wurde.

Nach Angaben von Olympique Lyon habe das Management um Michele Kang und Michael Gerlinger die Kommission davon überzeugt, dass für die Saison 2025/26 ausreichende finanzielle Mittel bereitstehen. Der Verein sprach in einer Mitteilung von einem Schritt in Richtung Zukunft: “OL dankt dem Berufungsausschuss für die Anerkennung der Ambitionen der neuen Vereinsführung, die entschlossen ist, auch in Zukunft eine verantwortungsvolle Geschäftsführung sicherzustellen.”

Ganz ohne Bedingungen bleibt die Entscheidung allerdings nicht: Die DNCG forderte eine strengere Kontrolle der Gehaltsstruktur sowie der Transferausgaben. Damit soll sichergestellt werden, dass sich der Klub dauerhaft an die wirtschaftlichen Regularien hält.

Nebenwirkungen hat das Urteil auch auf europäischer Ebene. Für Crystal Palace – zuletzt englischer FA-Cup-Sieger – könnte die Konstellation Folgen haben. Die Londoner, die wie Lyon bis vor Kurzem vom US-Investor John Textor kontrolliert wurden, stehen unter Beobachtung der Uefa. Aufgrund der Regeln zum sogenannten “Multi-Club Ownership” droht Palace ein Ausschluss von der Europa League. Textor hat sich inzwischen bei Palace zurückgezogen, eine Entscheidung des Europäischen Fußballverbands steht noch aus.