Red-Bull-Boss Helmut Marko bricht sein Schweigen zum Horner-Aus

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Formel 1

Nach Horner-Aus: Red-Bull-Boss Marko bricht sein Schweigen


10.07.2025 – 19:51 UhrLesedauer: 2 Min.

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Helmut Marko (links) und Christian Horner: Die beiden Red-Bull-Bosse waren sich nicht immer grün. (Quelle: Jakub Porzycki/imago-images-bilder)

Die Entlassung von Christian Horner als Red-Bull-Teamchef schlug hohe Wellen. Nun äußert sich auch der andere mächtige Mann des Rennstalls.

Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko hat sein Schweigen zur Entlassung von Teamchef Christian Horner gebrochen. In einer Mitteilung des Formel-1-Rennstalls wird der 82-jährige Österreicher folgendermaßen zitiert: “Christian und ich haben für über 20 Jahre sehr erfolgreich zusammengearbeitet – in der Formel 1 und in der Formel 3000.”

“Ich möchte Christian dafür herzlich danken”, so Marko weiter. Während der gemeinsamen Zeit habe man einige bemerkenswerte Erfolge gefeiert. “Wir haben dabei geholfen, zwei Fahrerweltmeister und mehrere Grand-Prix-Sieger zu entwickeln. Das war schon immer – und ist immer noch – der Red-Bull-Weg”, sagt Marko.

Dann geht er auch auf die aktuelle Situation bei dem österreichischen Rennstall ein. “Es liegen immer noch zwölf Rennen vor uns und wir werden so lange weiter um die Fahrerweltmeisterschaft kämpfen, wie es mathematisch noch möglich ist”, lautet Markos Kampfansage.

Marko hatte den damals erst 31-jährigen Horner gemeinsam mit Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz im Jahr 2005 zum Teamchef des neu gegründeten Formel-1-Teams gemacht. In den vergangenen zwei Jahrzehnten feierte der Brausehersteller acht Fahrertitel mit Sebastian Vettel und Max Verstappen sowie sechs Konstrukteurstitel in der Königsklasse des Motorsports.

Bereits im vergangenen Jahr war es jedoch unruhig geworden. Horner wurde von einer Mitarbeiterin übergriffiges Verhalten vorgeworfen. Eingebettet war der Skandal in einen Machtkampf zwischen Marko und Horner. Am Ende rauften sich die beiden mächtigen Red-Bull-Boss allerdings nochmal zusammen. Doch andere Mitarbeiter, wie etwa Design-Genie Adrian Newey, der alle Weltmeisterautos für das Team entworfen hatte, ergriffen die Flucht.

Sportlich erlebte Red Bull einen Absturz. Zunächst ging der Konstukteurstitel in der vergangenen Saison an McLaren verloren und in diesem Jahr scheint nun auch Verstappens erneute Titelverteidigung bei den Fahrern außer Reichweite. Der Niederländer liegt bereits 69 Punkte hinter dem WM-Führenden Oscar Piastri und beklagt sich immer wieder über die schlechte Fahrbarkeit seines Boliden. Zuletzt gab es wiederholt Berichte über einen Wechsel des Niederländers zu Mercedes. Inmitten dieser Gerüchte folgte nun der Rauswurf Horners.