Google steht derzeit in der Kritik von Faktencheckern, weil es eine Funktionalität abschafft, die gezielt auf gängige verschwörungsideologische Inhalte reagierte: Nutzer, die entsprechende Suchanfragen stellten, bekamen bislang besonders hervorgehobene Treffer mit einer Faktencheck-Vorschau – bereitgestellt von jenen Seiten, die aufgrund besonderer Standards dafür berechtigt waren und ihre Texte entsprechend kennzeichneten. Nach Angaben der EU-Kommission wurden in Europa solche Faktencheck-Vorschauen allein in der ersten Jahreshälfte 2024 mehr als 120 Millionen Mal angezeigt.
Google hatte die Funktion früher gelobt: Sie mache es Nutzern leicht, “auf einen Blick zu erkennen, welche Behauptungen geprüft wurden und wie Faktenchecker diese bewertet haben”. Ohne konkrete Daten oder Analysen vorzulegen oder zu nennen, erklärt Google nun, die sogenannte Claim-Review biete “keinen nennenswerten zusätzlichen Nutzen mehr” – und stellt die Funktion ein.