Tour de France
Wieder kein Etappensieg: Deutsche Durststrecke geht weiter
13.07.2025 – 18:19 UhrLesedauer: 1 Min.

Seit vier Jahren hat kein Deutscher eine Etappe bei der Tour de France gewonnen. Das hat sich auch bei der neunten Etappe in diesem Jahr nicht geändert.
Der Sonntag war die Nummer 80. So viele Etappen sind inzwischen seit dem Sieg von Nils Politt bei der Tour de France 2021 vergangen. Kein einziger deutscher Radfahrer hat seitdem eine Etappe gewinnen können. Am heutigen Sonntag kam Phil Bauhaus zwar nah heran, wurde aber nur Siebter. “Es ist meine dritte Tour, aber ich bin immer noch jedes Mal erschrocken, wie schnell das hier immer ist”, sagte Bauhaus etwas ratlos. Pascal Ackermann wurde Zwölfter.
Auf der 174,1 km langen 9. Etappe in die “Cavendish City” Châteauroux hatte das deutsche Duo gegen die Topfavoriten keine Chance. Der Belgier Team Merlier holte den Sieg. Der Europameister vom Team Soudal Quick-Step gewann nach 174,1 km den Massensprint in Châteauroux und feierte seinen zweiten Tageserfolg bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt.
Merlier verwies den Italiener Jonathan Milan (Lidl-Trek) und Arnaud De Lie (Belgien/Lotto) im Hochgeschwindigkeitsfinale auf die Plätze.
Der Gesamtführende Tadej Pogačar und die Rivalen im Kampf um das Gelbe Trikot mussten auf Windkanten achten, verloren aber keine Zeit. Die Stars rollten im Hauptfeld ohne Zeitverlust ins Ziel. Pogačar führt die Gesamtwertung mit 54 Sekunden Vorsprung auf Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel an, geht die Fahrt ins Zentralmassiv am Montag dennoch geschwächt an: Sein am Freitag gestürzter Edelhelfer Joao Almeida stieg mit gebrochener Rippe vom Rad.