Die Queen machte sie zur Dame
Sängerin und Schauspielerin Cleo Laine ist tot
Aktualisiert am 26.07.2025 – 09:26 UhrLesedauer: 2 Min.

Die britische Künstlerin ist im Alter von 97 Jahren gestorben. Cleo Laine wurde für ihre beeindruckende Karriere nicht nur mit Preisen geehrt.
Cleo Laine ist tot. Die Sängerin und Schauspielerin starb am Donnerstag in ihrem Haus im englischen Wavendon, wie ihre Tochter Jacqui Dankworth der “New York Times” mitteilte. Sie wurde 97 Jahre alt.
Laine hatte über sechs Jahrzehnte lang auf der Bühne gestanden und war für ihre rauchige Stimme bekannt, die sie über einen Umfang von vier Oktaven einsetzen konnte. Im Laufe ihrer Karriere nahm sie zahlreiche Alben, unter anderem mit Größen wie Ray Charles und Frank Sinatra, auf.
Außerdem arbeitete sie eng mit dem Jazzkomponisten und Saxophonisten John Dankworth zusammen, mit dem sie von 1958 bis zu seinem Tod im Jahr 2010 verheiratet war. Zusammen traten die beiden weltweit mit ihren Shows auf und galten als Königspaar des britischen Jazz. In den Achtzigerjahren wurden sie von Queen Elizabeth II. zur Dame und zum Ritter geschlagen und damit in den “Order of the British Empire” (OBE) aufgenommen.
Wenig später wurde Cleo Laine mit einem Grammy Award für die beste weibliche Jazz-Gesangsdarbietung für “Cleo at Carnegie: The 10th Anniversary Concert” ausgezeichnet. Sie ist bis heute die einzige Künstlerin, die in den Kategorien Pop, Klassik und Jazz für einen Grammy nominiert wurde.
Neben der Musik war die Britin auch als Schauspielerin aktiv, vor allem am Broadway. Ihre Darstellung der Princess Puffer in “The Mystery of Edwin Drood”, basierend auf einem unvollendeten Roman von Charles Dickens, brachte ihr 1986 eine Tony-Nominierung ein.
Bis weit in ihre Achtziger stand Cleo Laine auf der Bühne. Neben ihrer Tochter, die ebenfalls als Sängerin tätig ist, hinterlässt sie ihren Sohn Alec, einen Bassisten, vier Enkelkinder und sechs Urenkel. Ihr erstgeborener Sohn Stuart verstarb 2019.