Klarer Testspiel-Patzer bei Debüt von Poulsen und Peretz

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Newsblog zum Hamburger SV

Niederlage bei Peretz- und Poulsen-Premiere

Aktualisiert am 26.07.2025 – 18:25 UhrLesedauer: 14 Min.

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Hamburger SV-Olympique Lyon im Volksparkstadion: Hamburgs Yussuf Poulsen (m) im Kampf um den Ball mit Lyons Téo Barisic und Yacine Chaib (l). (Quelle: Christian Charisius)

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Der Hamburger SV hat am Samstag sein drittes Testspiel in der Vorbereitung auf die kommende Bundesliga-Saison verloren. Der Aufsteiger unterlag dem französischen Erstligisten Olympique Lyon mit 0:4 (0:3). Die Partie fand im Rahmen der offiziellen Saisoneröffnung vor 45.757 Zuschauern statt.

Die Mannschaft von Trainer Merlin Polzin zeigte vor allem in der Defensive erhebliche Schwächen. Neuzugang Jordan Torunarigha und seine Abwehrkollegen konnten die schnellen Angriffe der Franzosen nicht unterbinden. Malick Fofana brachte Lyon bereits in der 17. Minute in Führung. Ainsley Maitland-Miles (31.) und Georges Mikautadze (39.) erhöhten noch vor der Pause auf 0:3.

Das Testspiel wurde über zweimal 60 Minuten ausgetragen. Nach der ersten Stunde wechselte Polzin seine komplette Mannschaft aus. So kamen auch die Neuzugänge Yussuf Poulsen und Torwart Daniel Peretz zu ihren ersten Einsätzen im HSV-Trikot. Der vom FC Bayern ausgeliehene Peretz hatte kaum Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Der langjährige Leipziger Stürmer Poulsen blieb weitgehend unauffällig.

In der zweiten Spielhälfte traf Afonso Moreira in der 95. Minute zum 0:4-Endstand. Für den HSV war es nach den Niederlagen gegen den FC Kopenhagen (0:1) und Sturm Graz (1:2) die dritte Testspiel-Niederlage in Folge.

Der Hamburger SV hat das neue Ausweichtrikot für die Bundesligasaison 2025/26 präsentiert. “Das Heimtrikot in Weiß, der Auswärtslook in Blau und nun das Ausweichtrikot in Schwarz”, heißt es in der Mitteilung der Hanseaten vom Freitag. Das neue Jersey sei “erfrischend anders” und eine Anlehnung an die schwarzen Auswärtstrikots der 2000er Jahre.

Mit dem Trikot verbindet der HSV eine besondere Botschaft. Es solle Brücken schlagen “zwischen Menschen und Generationen, zwischen Vergangenheit und Zukunft”, heißt es. “Moderne Akzente spiegeln die Energie der jungen Generation wider und verleihen dem Design eine klare, zeitgemäße Handschrift. Inspiriert von früheren Trikots bringt der neue Look frische Impulse – auf dem Platz ebenso wie auf der Straße.”

Auffällig sind an dem ansonsten in schlichtem Schwarz gehaltenen Trikot besonders die neon-pinken und neon-gelben Akzente an den Schultern und am Rundhalsausschnitt. Der neue Dress ist ab sofort im Fanshop erhältlich. Erwachsene zahlen für das Trikot 99,95 Euro, für Kinder werden 69,95 Euro fällig.

Der vom FC Bayern München ausgeliehene Torhüter Daniel Peretz hat nach seinem Wechsel zum Hamburger SV seine sportlichen Ambitionen klar formuliert. Bei einer Medienrunde am Donnerstag betonte der 25-jährige Israeli seinen Anspruch auf Spielzeit beim Bundesliga-Aufsteiger.

“Natürlich ist es mein großes Ziel, zu spielen. Im Leben wie im Fußball gibt es aber für nichts eine Garantie”, sagte Peretz. Er arbeite daher täglich intensiv an seiner Entwicklung. “Dabei konkurriere ich zunächst einmal mit mir selbst: Ich will jeden Tag auf und abseits des Platzes besser werden.”

Nach seiner Verpflichtung vom deutschen Rekordmeister wird in Hamburg ein Konkurrenzkampf um die Position im Tor erwartet. In der vergangenen Aufstiegssaison war Daniel Heuer Fernandes die unumstrittene Nummer eins und überzeugte auch zuletzt in den Testspielen.

Peretz ist sich bewusst, dass auch seine Torhüterkollegen Einsatzzeit anstreben. Dennoch sieht er sie nicht als Gegner. “Die anderen Keeper sind für mich immer Kollegen, mit denen du jeden Tag gemeinsam arbeitest – sei es auf dem Platz, im Kraftraum oder bei Meetings”, erklärte der Neuzugang. Für ihn sei eine positive Atmosphäre im Team besonders wichtig.