Weserstadion bald Geschichte? Filbry-Aussage sät Zweifel

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Werders Spielstätte

Weserstadion bald Geschichte? Filbry lässt aufhorchen

01.08.2025 – 13:07 UhrLesedauer: 1 Min.

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Fan-Protest bei Werder Bremen (Archivfoto): “Weserstadion bleibt Weserstadion” steht auf einem Banner. (Quelle: IMAGO/nordphoto GmbH / Kokenge/imago)

Noch heißt das Weserstadion Weserstadion. Doch wie lange noch? Werder-Boss Klaus Filbry lässt mit seinen neuesten Aussagen aufhorchen.

Werder-Boss Klaus Filbry sieht beim Thema Stadionname dringenden Handlungsbedarf. “Wir haben drei Optionen, und die lukrativste ist, den Namen komplett zu verkaufen”, sagt der Geschäftsführer der Grün-Weißen im Gespräch mit “buten un binnen”.

Zuvor trug das Bremer Weserstadion einen Doppelnamen mit dem Unternehmen Wohninvest. “Diese Vornamen-Lösung kam bei den meisten gut an”, so Filbry. Aktuell gebe es wieder Interesse und Gespräche. “Wir sind aber nicht kurz vor einem Abschluss und warten die nächsten Wochen ab.”

Grund für den Verkauf: “Für uns ist es dringend notwendig, das Namensrecht zu vermarkten. Durch den Stadionumbau 2009/2010 haben wir hohe Verbindlichkeiten gegenüber der Weserstadion GmbH, die wir sukzessive abbauen müssen”, erklärte Filbry dem Regionalmagazin.

Das Bremer Weserstadion wurde von 2008 bis 2011 für rund 76 Millionen Euro umgebaut. Werder beteiligte sich mit etwa 30 Millionen Euro und trägt seitdem jährliche Zahlungen an die Weserstadion GmbH, die dem Land Bremen gehört. Kredite und laufende Zinsen lasten bis heute auf dem Verein. Zusätzliche Einnahmen aus dem Stadionnamen sollen helfen, die Schulden weiter zu tilgen.

Trotz der Belastung sieht Filbry derzeit keinen Bedarf für neue externe Investoren. “Es gibt aktuell keine Bestrebungen für einen weiteren Deal”, sagt er. Das bestehende “Regionale Bündnis” habe wichtige Schritte ermöglicht: “Vertragsverlängerungen mit Stammspielern, der Transfer von Samuel Mbangula oder eine Eigenkapitaleinlage für unsere Infrastruktur – all das hat uns auf ein anderes Level gehoben”, betonte er.