Michael Greis trauert und spricht von “Schicksalstag”

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Michael Greis über Dahlmeier

“War wohl einfach so, dass ihre Zeit abgelaufen war”


02.08.2025 – 12:32 UhrLesedauer: 2 Min.

Laura Dahlmeier: Sie wurde 2018 Doppel-Olympiasigerin.Vergrößern des Bildes

Laura Dahlmeier: Sie wurde 2018 Doppel-Olympiasiegerin. (Quelle: IMAGO/Pierre Teyssot/imago-images-bilder)

Michael Greis und Laura Dahlmeier waren beide als Biathleten aktiv. Nun trauert der dreifache Olympiasieger um die siebenfache, verstorbene Weltmeisterin.

Der 48-Jährige sagte der “Münchner Abendzeitung”: “Es ist so tragisch, so traurig, so schockierend, sie ist viel zu früh von uns gegangen.” Greis betonte: “Wenn man sie – wie ich – beim Biathlon erlebt hat, kann man klar sagen: Bei allem, was sie getan hat, war sie nie überhastet, sie war ungemein überlegt und risikobewusst, sie war – bei aller Leidenschaft – immer methodisch und analysierend.”

Dass die erfahrene Bergsteigerin und staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin trotz ihrer Umsicht bei einem Steinschlag ums Leben kam, bezeichnete Greis als “Schicksalstag”. Er sagte der Zeitung zudem: “Wenn man sich die Verkettung unglücklicher Umstände ansieht – den Steinschlag, das schlechte Wetter, die Seilgefährtin, die nicht mehr zu ihr vorstoßen konnte – war es wohl einfach so, dass ihre Zeit abgelaufen war. Schrecklich.”

Greis hat Dahlmeier schon als “junge Frau” als “besonderen Mensch” beschrieben. Sie sei “unglaublich nett, sympathisch, bodenständig, authentisch” gewesen und habe den Biathlonsport auf herausragende Weise vertreten. Besonders habe sie durch ihre ungekünstelte Art begeistert. Er selbst habe sie immer wieder getroffen.

Greis sagte zudem über Dahlmeier: “Sie hat sich in ihrem Leben immer für ihre Leidenschaft entschieden. Das war lange Zeit der Biathlonsport – und dann eben die Berge. Leider hat sie genau diese Leidenschaft nun das Leben gekostet. Es ist alles so unendlich traurig.”