Biathlon-Ikone Ole Einar Bjørndalen trauert

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“Sie hatte ihr ganzes Leben noch vor sich”

Biathlon-Legende trauert um verstorbene Dahlmeier


04.08.2025 – 11:35 UhrLesedauer: 2 Min.

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Laura Dahlmeier ist tot. Videos zeigen, wie sehr sie ihren Sport liebte. (Quelle: t-online)

Der Tod von Laura Dahlmeier hat auch Ole Einar Bjørndalen schwer getroffen. Der Norweger findet emotionale Worte.

Biathlon-Legende Ole Einar Bjørndalen hat tief getroffen auf den plötzlichen Tod von Laura Dahlmeier reagiert. “Es ist furchtbar tragisch. Sie wird sehr vermisst werden”, sagte der 51-Jährige der norwegischen Zeitung “Dagbladet”. Dahlmeier war in der vergangenen Woche beim Bergsteigen in Pakistan tödlich verunglückt. Die zweifache Olympiasiegerin war am Montag am Leila Peak von einem Steinschlag erfasst worden. Rettungsversuche scheiterten in der Folge. Am Mittwoch wurde die 31-Jährige für tot erklärt.

Bjørndalen hatte vom Drama im Karakorum-Gebirge von Bekannten aus Deutschland erfahren. Diese hätten ihn bereits früh kontaktiert. “Sie sagten mir, was passiert war, sodass ich sofort wusste, was vermutlich passieren würde.” Er habe schnell begriffen, dass es nicht viel Hoffnung für Dahlmeier gegeben habe, so Bjørndalen.

“Man wird daran erinnert, wie kostbar das Leben ist”, führte der erfolgreichste Biathlet der Geschichte weiter aus. “Man wird sich bewusst, das Leben zu schätzen – besonders das der eigenen Kinder. Man darf nichts als selbstverständlich ansehen.” Jeder hätte Herausforderungen, man müsse aber versuchen, das zu schätzen, was man habe, und dass man gesund sei.

Auch auf seine letzte Begegnung mit Dahlmeier kam Bjørndalen zu sprechen. Er habe sie zuletzt in der vergangenen Saison gesehen, erklärte er. “Sie stand immer mit beiden Beinen fest auf dem Boden. Sie hat nie viel Aufhebens um sich gemacht, sondern war einfach sie selbst. Ein sehr nettes Mädchen mit guten Werten”, sagte er über die Deutsche. Zudem bezeichnete er Dahlmeier, die bereits in jungen Jahren große Erfolge im Biathlon erzielt hatte, mit Blick auf diese als “extrem talentiert und für ihr Alter sehr reif”.

Bjørndalen weiter: “Leider wurde sie nur 31 Jahre alt. Das ging viel zu schnell. Sie hatte ihr ganzes Leben noch vor sich und viele schöne Dinge, die sie hätte erleben können.” Dahlmeier habe mit dem Bergsteigen einen Extremsport betrieben und die Risiken gekannt. “Aber sie hatte Pech”, so Bjørndalen.