DFB-Keeper vor ungewisser Zukunft
Wie geht es mit ihm weiter?
06.08.2025 – 12:38 UhrLesedauer: 3 Min.

Für Marc-André ter Stegen reiht sich derzeit Rückschlag an Rückschlag. Was muss passieren, damit er dennoch bei der WM Deutschlands Nummer eins ist?
Demnach weigere sich ter Stegen, eine Einverständniserklärung zu unterschreiben, mithilfe der Barça den Verletzungsbericht des Spielers an die Liga weiterschicken könnte. Mit diesem Bericht könnte La Liga einschätzen, wie lange ter Stegen ausfällt – das wäre für den Klub extrem wichtig, um Neuzugang Joan García bei der Liga registrieren und somit einsatzfähig machen zu können.
Der Grund für ter Stegens Ausfallzeit: Ende Juli musste er erneut am Rücken operiert werden, die Operation fand in der Sportklinik Bordeaux Merignac (Frankreich) statt. Dort wurde er schon Ende 2023 operiert. Voraussichtlich wird der Keeper mehrere Monate ausfallen.
Durch seine Degradierung hätte ter Stegen eigentlich in diesem Sommer den Klub wechseln müssen, um sein großes Ziel – als Nummer eins im DFB-Tor die WM 2026 zu bestreiten – nicht zu gefährden. Beim FC Barcelona wird der Keeper auch nach seiner Rückkehr nicht spielen. Der Klub plant mit Joan García als Nummer eins, dahinter folgen Iñaki Peña sowie Wojciech Szczęsny. Ein Wechsel in diesem Transferfenster ist allerdings aufgrund der Verletzung ausgeschlossen.
Klar ist: Bundestrainer Julian Nagelsmann plant weiterhin als Nummer eins mit ter Stegen für das WM-Turnier in den USA, Kanada und Mexiko. Das machte er beim Internationalen Trainerkongress in Leipzig deutlich: “In meinen Gedanken weiß ich, dass Marc zurückkommt im Dezember, dann die beiden Spiele machen wird im März, im Juni auch, und dann die WM spielen wird.”
Klingt erst einmal eindeutig, allerdings hatte Nagelsmann eine Einschränkung parat: “Er ist die Nummer eins, wenn er gesund und im Verein die Nummer eins ist. Das weiß er.” Nagelsmanns Aussage bestätigt, dass ter Stegen Spielpraxis braucht und im Verein die Nummer eins sein muss, um DFB-Stammtorhüter zu werden.
Das bedeutet, dass ter Stegen im Winter-Transferfenster den Klub verlassen muss – sofern er sein großes Ziel nicht aus den Augen verlieren möchte. Das könnte sich jedoch als äußerst schwierig erweisen, schließlich sollte der neue Klub international auf einem Topniveau spielen. Traditionell statten sich die Vereine im Sommer mit einem ersten Torwart aus.