Der iPhone-Hersteller Apple plant nach Angaben des Weißen Hauses neue Milliarden-Investitionen in den USA. US-Präsident Donald Trump wolle am Mittwoch Investitionen in Höhe von 100 Milliarden Dollar (rund 85 Milliarden Euro) durch Apple bekanntgeben, hieß es aus dem Weißen Haus. Es bestätigte damit einen Bericht von Bloomberg. Von Apple gab es vorerst keine Stellungnahme. Durch das Versprechen des Tech-Konzerns, die Produktion seiner Produkte in den USA zu steigern, würde ihnen Strafzölle auf iPhones erspart bleiben. An diesem Mittwoch wird Apple-Chef Tim Cook den US-Präsidenten persönlich treffen.
Wie sich die Summe zusammensetzt und in was Apple genau investieren könnte, wurde nicht mitgeteilt. Trump hatte in den vergangenen Monaten immer wieder von Milliardeninvestitionen verschiedener Konzerne in den USA gesprochen. Sie sind Teil seiner protektionistischen „America-First“-Strategie (Amerika zuerst).
Die stellvertretende Sprecherin des Weißen Hauses, Taylor Rogers, nannte die Apple-Pläne einen „Sieg für unsere Industrie“. Bereits unter Trumps Vorgänger Joe Biden von den Demokraten hatte Apple im April 2021 Investitionen von 430 Milliarden Dollar und die Schaffung von 20.000 Arbeitsplätzen in den USA angekündigt.
Die Chefin des Investmentunternehmens Laffer Tengler, Nancy Tengler, nannte die Ankündigung eine Art Friedensangebot von Apple an Trump. Der US-Präsident hatte den Konzern im Silicon Valley wiederholt kritisiert, weil Apple seine iPhone-Produktion aus Kostengründen weitgehend in Länder wie China und zuletzt Indien ausgelagert hatte.
Die New Yorker Wall Street begrüßte die Ankündigung. Der Kurs der Apple-Aktie stieg zwischenzeitlich um 3,88 Prozent auf 210,79 Dollar.