Marion Mitterhammer spricht über Sterbebegleitung bei ihrem Mann

10

“Es war brutal, aber auch ein Geschenk”

“Sturm der Liebe”-Star spricht über Sterbebegleitung bei ihrem Mann


07.08.2025 – 17:20 UhrLesedauer: 2 Min.

imago images 157331064Vergrößern des Bildes

Marion Mitterhammer: Nach dem Tod ihred Mannes blickt sie nach vorne. (Quelle: IMAGO)

Sie spielte in zahlreichen TV-Produktionen mit. Nun wird die Schauspielerin Marion Mitterhammer 60 Jahre alt. Es ist der erste Geburtstag, seit ihr Mann tot ist.

Marion Mitterhammer ist eine gefragte Schauspielerin. Seit mehr als 30 Jahren sieht man die gebürtige Österreicherin im Fernsehen. Dabei streift sie von Krimi über Romanze bis hin zu Telenovelas sämtliche Genres. Von 2016 bis 2018 spielte sie in “Sturm der Liebe” mit. 2022 gehörte sie zur Besetzung der Folge “Alles was Recht ist” des Wiener Ablegers vom “Tatort”. Im vergangenen Jahr war sie in einer Folge von “Soko Stuttgart” und in einem “Inga Lindström”-Film zu sehen.

In der Vergangenheit arbeitete Mitterhammer dabei immer wieder mal auch mit ihrem Mann, mit dem sie seit 2011 verheiratet war, zusammen: Hans-Günther Bücking war Regisseur und Kameramann. Seit dem 24. April 2024 muss Mitterhammer ohne ihren Mann auskommen – der Regisseur verstarb im Alter von 73 Jahren nach langer schwerer Krankheit. Anlässlich ihres bevorstehenden 60. Geburtstages hat die Schauspielerin nun über die Zeit mit ihrem Mann und Veränderungen in ihrem Leben gesprochen.

“Es ist ein besonderer Geburtstag, weil ich ihn ohne meinen Mann verbringe”, sagte Mitterhammer der “Bild”-Zeitung. “Die letzten Jahre waren sehr erfüllt, jetzt fühlt sich dieser Tag wie ein Abschließen an. Und wie ein Neuanfang.”

Mitterhammer scheint ihren Frieden damit gemacht zu haben, dass sie in einer schweren Zeit für ihren Mann da sein konnte. “Es war so groß, das erleben zu dürfen, jemanden beim Sterben zu begleiten. Es war brutal, aber auch ein Geschenk.”

Diese Erfahrung hat die Schauspielerin, die in der Nähe von Wien lebt, verändert. “Ich glaube, ich habe jetzt erst eine Ahnung, was Leben, Sterben und Vergänglichkeit wirklich bedeuten. Ich relativiere alles. Ich habe keine Angst mehr.” Ihren Lebensmut hat sie offenbar nicht verloren. “Man kann das Leben nur rückwärts begreifen – aber man muss es vorwärts leben. Das ist mein Credo. Das gibt mir Kraft.”