Gaza: 89 Prozent der Lkw mit Hilfsgütern werden geplündert

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Die Mitteilung von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Freitag zeigt, dass er unter großem internationalen Druck steht. Denn schon im zweiten Satz hebt er hervor, dass zwar die israelische Offensive nun auch auf Gaza-Stadt ausgeweitet werden soll, aber humanitäre Hilfe weiterhin außerhalb der Kampfzonen gewährleistet werde. Zuletzt hatte sich sogar der amerikanische Präsident Donald Trump, ein enger Verbündeter Netanjahus, kritisch gegenüber der sich abzeichnenden Hungerkrise im Gazastreifen geäußert. Und Bundeskanzler Friedrich Merz bekräftigte am Freitag, dass die israelische Regierung „einen umfassenden Zugang zu Hilfslieferungen“ im Gazastreifen ermöglichen müsse. Die humanitäre Lage müsse sich nachhaltig verbessern, so Merz.