Wie Rechtsextreme CSDs in Ostdeutschland stören

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Der Abend vorm Christopher Street Day in Neubrandenburg. Im Café In­ternational in der Innenstadt sitzen die Organi­sato­ren ein letztes Mal bei Saftschorle und Crackern zusammen. Die meisten schweigen, nur wenige unterhalten sich leise. „Die angespannte Stille vor dem Sturm“, kommentiert das jemand. Nils Berghof vom Verein „Queer NB“ erklärt den Ablauf. „Das ist die Demoroute, die können sich alle abfotografieren, aber bitte nicht veröffentlichen“, sagt er. „Wir müssen den Neonazis ja nicht sagen, wo wir sind.“

Im Internet ist am Vortag ein Aufruf zu einer Gegendemonstration aufgetaucht, gestaltet in Schwarz, Weiß und Rot, den Reichsfarben. „Es gibt nur Mann & Frau“ steht dort und „Unsere Stadt, unsere Regeln“. Seither sind die CSD-Organisatoren in Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern noch nervöser als ohnehin schon. Beim Vorbereitungstreffen installieren sie eine Walkie-Talkie-App auf ihren Handys. Wenn eine Person den Notfall aktiviert, hören die anderen ein schrilles Alarmsignal und sehen ihren Standort.

Neue, gewaltbereite rechtsextreme Jugendgruppen

Allein an diesem ersten August-Wochenende gibt es in Deutschland sechs CSD-Umzüge, rund 160 sind es zwischen Mai und September. Sie finden unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen der Veranstalter statt, und unter verstärktem Polizeischutz. Der Grund sind neue, gewaltbereite rechtsextreme Jugendgruppen. Sie nennen sich „Jung & Stark“, „Störtrupp“, „Deutsche Jugend Voran“, „Elblandrevolte“ und „Letzte Verteidigungswelle“. Ihre Mitglieder sehen aus wie die Neonazis der Neunzigerjahre: Glatze oder Seitenscheitel, Bomberjacke, Springerstiefel. Auf das Radar der Behörden gerieten sie bereits im vergangenen Sommer durch „rechtsextremistische Störaktionen gegen öffentliche Veranstaltungen zum Christopher Street Day (CSD)“ – so ein Bericht des Verfassungsschutzes.

Rechte Jugendliche auf dem Weg zum Protest gegen den CSD
Rechte Jugendliche auf dem Weg zum Protest gegen den CSDJens Gyarmaty

Die größte Mobilisierung gelang ihnen in Bautzen, wo im vergangenen August 700 Rechtsextreme 1000 CSD-Teilnehmern gegenüberstanden. Aus Furcht vor Angriffen wurde die Aftershow-Party abgesagt. In Görlitz grölten im September schwarz gekleidete Männer „HIV, hilf uns doch, Schwule gibt es immer noch“. In Wismar nahm die Polizei zwei Jugendlichen auf dem Weg zur nicht angemeldeten CSD-Gegendemo Waffen ab, Rechtsextremisten riefen „Ganz Deutschland hasst den CSD“ und „Ab in die Gaskammer mit euch“.

In diesem Jahr setzten die Rechts­extremen ihre Störaktionen fort. Im Mai brüllten Gegendemonstranten mit Reichsflaggen beim CSD in Dresden „weiß, normal und hetero“, im selben Monat sagte Gelsenkirchen seinen CSD wegen Drohungen ab. Mitte Juni griffen Vermummte mit Bezug zur rechtsextremen Kleinpartei III. Weg ein Fest für Vielfalt an und verletzten drei Menschen, eine Woche später hinderte die Polizei Jugendliche daran, Teilnehmer der „Mar­zahn Pride“ in Berlin anzugreifen. Mobilisiert hatte die „Deutsche Jugend Voran“. Im Juli verkürzte der Regensburger CSD seine Route. Der Grund auch hier: Bedrohungen.

Sie gehen nur noch zu zweit nach Hause

Der Morgen des CSD in Neubrandenburg, neun Uhr. Nils Berghof und ein paar Unterstützer treffen sich in ihrem Vereinsgebäude, einem aus der Stadtmauer herausragenden Fachwerkhäuschen. Sie laden Getränke, Banner und Bändchen für die Afterparty in Autos. Bis auf eine weit oben befestigte Regen­bogenflagge weist nichts auf den Verein „Queer NB“ hin. Ihr Schild haben sie abmontiert, nachdem es immer wieder zerkratzt, überklebt und beschmiert worden war, etwa mit Stickern der „Jungen Alternative“ und mit Nazicodes. Das verun­sichert. Nach Abendveranstaltungen im Vereinshaus gehen sie schon lange nur noch zu zweit nach Hause.

Berghof zeigt auf ein Fenster, das im Dezember eingeschmissen wurde. Es ist das kleinste und höchstgelegene von allen. „Fast beeindruckend, das zu treffen“, sagt er achselzuckend. Berghof ist erst 21, aber wirkt so kampferprobt wie ein erfahrener Aktivist. Er läuft stets aufrecht und mit schwingendem Schritt, trällert beim Beladen der Autos „Guten Morgen, Sonnenschein“. Vorsichtig zu sein, findet er vernünftig. Aber sich verstecken, das will er nicht.

Nils Berghof vom Verein „Queer NB“
Nils Berghof vom Verein „Queer NB“Jens Gyarmaty

Genauso wenig wie die vierzigjährige Frau, die ihr Regenbogenarmband nicht abnimmt, obwohl sie oft komisch angeguckt wird. Als ihr Sohn vier Jahre alt war, erzählt sie, wollte er Röcke tragen. Inzwischen ist er acht und mag Ein­hörner und alles, was rosa ist. „Er hat noch keine Stimme, also müssen wir seine sein“, sagt sie über sich und ihren Mann.

„Hau ab, du Schwuchtel!“

In mehreren Autos geht es vom Vereinshaus ins Stadtzentrum, auf die Grünfläche vor der Konzertkirche. Hier bauen Berghof und die anderen jetzt alles für das Fest nach dem Demonstrationszug auf: die Bühne, Biertische und Bierbänke, mit Bannern geschmückte Stellwände.

Ein paar Hundert Meter weiter, am Bahnhof, sammeln sich derweil knapp 20 schwarz gekleidete, tätowierte Männer und einige wenige Frauen. Vor ihnen parken zwei Mannschaftswagen der Po­lizei. Ein Mann im Shirt der Neonazi-Rockband Landser, die wegen Liedern wie „Kanake verrecke!“ verboten wurde, spricht mit den Beamten und meldet offenbar eine Demo an. Kurz darauf setzen sich die Rechtsextremisten von der Polizei begleitet in Richtung Marktplatz in Bewegung. Sie positionieren sich in einer Ecke des Platzes. Als eine Transfrau im Kleid an ihnen vorbeiläuft, brüllen sie: „Pfui!“, „Um Gottes Willen!“ und „Hau ab, du Schwuchtel!“.

Dieser Text stammt aus der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.


Nils Berghof bekommt davon nichts mit. Er steht jetzt am anderen Ende des Marktplatzes auf der Bühne und eröffnet den CSD. Der Oberbürgermeister von Neubrandenburg, Nico Klose, steht neben ihm. Als Klose sagt, er sei stolz darauf, in die Fußstapfen seines Vorgängers zu treten, bricht der ganze Platz in Jubel aus. Kloses Vorgänger Silvio Witt, selbst schwul, war zurückgetreten, nachdem ein rechtspopulistischer Politiker in der Stadtvertretung ihn immer wieder dif­famiert und schließlich durchgesetzt hatte, dass die Regenbogenflagge am Bahnhof nicht mehr gehisst wurde.

Bis zum vergangenen Herbst hatte sie neben der Stadt- und der Hochschulflagge geweht, war fünfmal geklaut worden; zweimal hatten die Täter Hakenkreuz-Fahnen gehisst. Der Rechtspopulist in der Stadtvertretung, gegen den schon wegen Volksverhetzung ermittelt wurde, begründete seinen Antrag zynischerweise mit diesen Straftaten. Mit den Stimmen von AfD und BSW brachte er ihn durch.

Queeres Leben endet nun mal nicht an den Stadtgrenzen von Berlin

Laut einem Bericht von Bundes­kriminalamt und Bundesinnenministerium haben sich queerfeindliche Straf­taten seit 2010 nahezu verzehnfacht. Allein zwischen 2022 und 2024 haben sie sich von 1188 auf 2108 fast verdoppelt. Das führt der Bericht auch auf die erhöhte Sichtbarkeit von schwulen, lesbischen und transsexuellen Menschen zurück, die Gegenreaktionen provoziere. Aber so oder so sei queerfeindliche Gewalt nicht hinzunehmen, sagt ein Redner auf dem Marktplatz. Denn queeres Leben ende nun mal nicht an den Stadtgrenzen von Berlin, Hamburg oder Rostock. „Das gibt es auch auf Dörfern und in Kleinstädten und auch in Neubrandenburg, und genau da gehört es auch hin.“

An ihrem Infostand fragt die SPD: Wie sicher fühlst du dich in Neubrandenburg?
An ihrem Infostand fragt die SPD: Wie sicher fühlst du dich in Neubrandenburg?Jens Gyarmaty

Bevor der Zug sich in Bewegung setzt, ruft Nils Berghof noch: „Bitte achtet aufeinander, auf euch, auf eure Sicherheit!“ Dann schallt Musik über den Platz, Seifenblasen schweben über die Menge, und die rund 1000 Teilnehmer laufen los, geschützt von Polizisten in Uniform und in Zivil. In mehreren Metern Abstand folgen die Rechtsextremisten, auch sie eskortiert von der Polizei. Eine Handvoll Jugendlicher um die 14, 15 ist zu ihnen gestoßen, darunter einer, der eine Bomberjacke mit der Aufschrift „Ruhm und Ehre der Wehrmacht“ und Springerstiefel mit weißen Schnürsenkeln trägt: der Look der rechtsextremen Skinhead-Kultur der Achtziger und Neunziger.

Vier rechtsextreme Gewalttaten jeden Tag

Jahrelang war die extrem rechte Jugendszene äußerlich eher unauffällig gewesen, jetzt zeigt sie sich vielerorts wieder wie ihre Vorgänger aus den sogenannten Baseballschlägerjahren. Damals machten rechtsextreme Jugendgruppen im Vakuum der Nachwendejahre in Ostdeutschland Jagd auf Andersdenkende. Noch hat die Gewalt nicht die Ausmaße von damals erreicht, aber sie wächst. Nicht nur gegen queere Menschen, sondern auch gegen Flüchtlinge und Linke. Die Zahl der politisch rechts motivierten Straftaten ist im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr um fast 50 Prozent auf knapp 43.000 gestiegen, die der Gewaltdelikte um knapp 20 Prozent auf knapp 1500 – das sind vier rechtsextreme Gewalttaten jeden Tag.

Nur wenige davon machen bundesweit Schlagzeilen. Etwa der Angriff auf den SPD-Politiker Matthias Ecke, der im Frühjahr 2024 in Dresden von drei Siebzehnjährigen krankenhausreif geschlagen wurde. Mindestens einer von ihnen soll zur „Elblandrevolte“ gehören. Auch über den Brand in einem Kulturhaus im brandenburgischen Altdöbern im vergangenen Oktober wurde bundesweit be­richtet. Gelegt hatten ihn vermutlich zwei Fünfzehnjährige von der „Letzten Verteidigungswelle“. Im Januar ver­suchten andere Jugendliche derselben Gruppierung ein Asylbewerberheim in Schmölln in Thüringen anzuzünden.

Die Teilnehmer ziehen an den Häusern Neubrandenburgs vorbei
Die Teilnehmer ziehen an den Häusern Neubrandenburgs vorbeiJens Gyarmaty

In Neubrandenburg läuft der CSD-Demonstrationszug jetzt durch die Innenstadt in Richtung eines Plattenbaugebiets im Norden. Die Bewohner nehmen das Geschehen eher gleichmütig hin. Während in Städten wie Köln Tausende die Straßen säumen, bleiben hier nur wenige stehen. Einige starren mit unbewegter Miene aus dem Fenster. Eine Familie in einem Straßencafé winkt einem der Rechtsextremisten freundlich zu. Nach gut zwei Stunden kommt der Umzug heil auf dem Platz vor der Konzertkirche an. Nils Berghof bedankt sich bei der Polizei und bei den vielen Mitstreitern.

Gute Bilanz, keine Entwarnung

An die 1000 Teilnehmer und keine 25 Rechtsextremisten: eine gute Bilanz. Bei anderen CSDs sah es in diesem Jahr ähnlich aus – wobei die besonders konfliktträchtigen Umzüge in größeren ostdeutschen Städten auch noch ausstehen. Dass es bisher wenig Zwischenfälle ge­geben hat, kann an der guten Arbeit der Polizei liegen. Die bekommt von CSD-Organisatoren einhelliges Lob. Sie habe Aufrufe zu rechtsextremen Störaktionen im Blick, zeige Präsenz und zerstöre so das Momentum mancher Neonazi-Demo, noch bevor sie überhaupt beginne. Fachleute sehen hier auch einen wich­tigen Unterschied zu den Baseballschlägerjahren: Polizei und Justiz griffen heute energischer durch als damals.

Entwarnung mag trotzdem niemand geben. Denn womöglich haben es Neonazis mancherorts gar nicht mehr nötig, durch spektakuläre Aktionen auf sich aufmerksam zu machen – weil sie längst fest verankert sind, Arbeitslosenberatung und Hausaufgabenhilfe anbieten. Diese gesellschaftliche Durchdringung gelang ihnen auch in den Neunzigern. Heute präsentieren sie sich zusätzlich bei Tiktok und Telegram. Sozialarbeiter berichten, dass Jugendliche unpolitisch in die Sommerferien gehen und rechtsextrem in die Schule zurückkommen.

Manche übernehmen auch die Gesinnung ihrer Eltern, die in den Neunzigerjahren selbst marschierten und ihre Überzeugungen seither noch gefestigt haben – nicht zuletzt weil die mindestens in Teilen rechtsextreme AfD in vielen Kommunalparlamenten sitzt und im Bundestag die stärkste Oppositionskraft ist. Immer wieder fallen AfD-Politiker mit homophoben Aussagen auf. Als die Grünen im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr mehr Polizeischutz für CSDs forderten, verglich der AfD-Abgeordnete Horst Förster Homosexualität mit Pädophilie.

„Was bist denn du?“

Die Lage sei schlimmer als je zuvor, sagt eine Frau auf dem Platz vor der Konzertkirche. In den Neunzigern seien jedes Jahr zum 1. Mai Rechtsextreme in Neubrandenburg eingefallen, um die Kundgebungen zu stören. „Mittlerweile fallen die nicht mehr ein, mittlerweile leben die hier.“ Ein älterer Mann sagt: „Mit ein paar Jugendlichen in Springerstiefeln kann eine demokratische Gesellschaft leben. Schwieriger sind die vielen Rechtsextremen in Anzügen, die denen den Boden bereiten, sich als vermeintlich demokratische Alternative präsentieren.“

Der CSD-Zug ist inzwischen in eine Party gemündet, vor der Konzertkirche feiern und tanzen die Teilnehmer unter sich – bis vier schwarz gekleidete Jugendliche um die 16 auf den Platz kommen. „Was bist denn du?“, sagt ihr Wortführer zu einem Mann mit glitzernder Wimperntusche. „Ich bin Christian“, antwortet der, „und du?“ „Ich bin normal.“ „Ich bin auch normal“, entgegnet der Mann namens Christian und reicht dem Jugendlichen die Hand. Der will sie erst nicht nehmen, dann tut er es doch, reißt sich aber los, als Christian ihn zu sich ziehen will, um ein Foto zu machen. Er sagt, er sei „eher aus dem konservativen Spek­trum“, komme aus einem Dorf aus der Umgebung und wolle sich „das hier“ mal anschauen. „Weil ich das nicht kenne, ich bin nicht so aufgewachsen.“ Aber er sehe sich gern alles an, sei neugierig: „Ich fahr auch in die Türkei.“

Auch Drag Queens nehmen teil
Auch Drag Queens nehmen teilJens Gyarmaty

Normal sein, fügt er hinzu, bedeute für ihn, „das Grundbild von Mann, Frau und Familie. Was ist denn für Sie normal? Ein Mann zu sein, der mit drei anderen Männern Geschlechtsverkehr hat?“ Dann will er noch wissen, wie es so in Frankfurt sei. „Trifft man da auch so deutsche Jugendliche wie mich oder nur Ausländer?“

Nils Berghof bittet die vom Verein engagierten Sicherheitsleute, die Jugend­lichen zum Gehen aufzufordern. Die Ordner leisten Folge – allerdings widerwillig. „Ich bin auf deiner Seite“, sagt ein Sicherheitsmann zum Anführer der Jugendlichen. Eine Frau, die das gehört hat, kommentiert es mit bitterer Ironie: „Willkommen in Ostdeutschland.“

Wie „normal“ Rechtsextremismus in Ostdeutschland inzwischen ist, bekommen nicht nur CSD-Teilnehmer zu spüren. In einem Brandbrief schilderten zwei Kommunalpolitiker der Grünen aus Thüringen der Parteiführung ihren Alltag in Wahlkampfzeiten kürzlich so: „Fast wöchentlich wurden Hassbotschaften an unsere Bürofenster geklebt. Sprüche wie ,Euch Grüne hängen wir auf‘ waren alltäglich.“ Und: „Angst fängt an, sich breitzumachen.“

Auch die parteilose Bürgermeisterin von Spremberg in Brandenburg hat gerade einen Brandbrief verfasst. Darin schildert sie, dass ihr Schüler und Lehrer beider Oberschulen von Rechtsextremismus unter Jugendlichen berichteten. Viele Menschen seien auch wegen der Aktivitäten des III. Wegs verängstigt. „Sie fragen mich, ob sie wegziehen sollen, ob sie wegziehen müssen, sie sind verzweifelt.“ Die Brandenburger AfD bezeichnete den Brief als „elende Tugend-Protzerei“.

Halb acht Uhr abends in Neubrandenburg. Die tief stehende Sonne scheint auf den Platz vor der Konzertkirche. Eine Band spielt Die Ärzte: „Deine Gewalt ist nur ein stummer Schrei nach Liebe, deine Springerstiefel sehnen sich nach Zärtlichkeit.“ Eigentlich, sagt ein Teilnehmer, gehe es den CSDs ja um queere Sichtbarkeit und Gleichberechtigung. Weil Demokratiefeinde sie angriffen, würden sie aber immer mehr zu Demonstrationen für die Demokratie. Das sei nicht falsch, sagt er, aber: „Ich freue mich, wenn die Demokratie wieder andere Orte findet, wo sie verteidigt werden kann.“