Windows-Update: Neue Sicherheitslücken gefährden Microsoft-Nutzer

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Microsoft-Update

Neue Windows-Schwachstellen bedrohen Millionen von Computern


13.08.2025 – 11:00 UhrLesedauer: 2 Min.

Ein Rechner mit Windows 10 (Symbolbild): Microsoft hat verschiedene Sicherheitslücken geschlossen.Vergrößern des Bildes

Ein Rechner mit Windows 10: Microsoft hat verschiedene Sicherheitslücken geschlossen. (Quelle: Andrea Warnecke/dpa)

Microsoft hat über 100 gefährliche Sicherheitslücken geschlossen. Zwei davon sind besonders brisant: Angreifer können über Websites Schadsoftware einschleusen.

Microsoft hat im August insgesamt bereits 119 Sicherheitslücken in seinen Produkten behoben. Zwei davon sind besonders gefährlich: Über sie können Hacker Computer über das Internet angreifen, ohne dass Nutzer etwas merken. Die Angreifer brauchen weder Passwörter, noch müssen Nutzer auf verdächtige Links klicken.

Die erste Lücke versteckt sich in der Windows-Bildverarbeitung. Kriminelle können sie beispielsweise nutzen, indem sie eine manipulierte Website erstellen. Besucht jemand diese Seite, können Hacker schädliche Programme auf den Computer laden oder Daten stehlen.

Die zweite Schwachstelle betrifft die Darstellung von jpeg-Bildern. Diese können in E-Mail-Anhängen oder Dokumenten versteckt werden. Auch hier reicht es aus, die Datei zu öffnen oder anzusehen.

Die erste Schwachstelle bedroht fast alle Windows-Versionen: von Windows 10 und 11 bis hin zu älteren Server-Versionen ab 2008. Die zweite betrifft nur die neuesten Windows-11- und Server-Systeme.

Microsoft hat bisher keine Angriffe beobachtet. Das Unternehmen hält Attacken für “weniger wahrscheinlich”, begründet diese Einschätzung aber nicht näher.

Die Entwickler haben noch andere Probleme behoben. Eine Schwachstelle in Windows Server könnte Hackern die komplette Kontrolle über Firmennetzwerke geben. In Microsoft Word können Angreifer über die Dokumentvorschau Schadsoftware verbreiten.

Neben den Sicherheits-Updates hat Microsoft auch neue Funktionen veröffentlicht. Das umstrittene Recall-System startet jetzt in Europa – es macht Screenshots vom Bildschirm und hilft beim Wiederfinden alter Inhalte.

Außerdem gibt es neue KI-Funktionen: Windows kann jetzt markierten Text automatisch zu Word-Dokumenten ausbauen oder beim Vorlesen helfen. Bei schweren Computerproblemen kann sich das System künftig selbst reparieren.