Schlechte Leberwerte? Diese Gewohnheiten können schuld sein

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Alltägliche Gefahren für die Leber

Schlechte Leberwerte? Diese Gewohnheiten könnten schuld sein


13.08.2025 – 14:49 UhrLesedauer: 3 Min.

Übergewichtige Frau sitzt am SchreibtischVergrößern des Bildes

Den ganzen Tag zu sitzen, mag für viele normal sein – für die Leber kann es mit der Zeit zum Problem werden. (Quelle: RealPeopleGroup/Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Gewisse Alltagsgewohnheiten belasten die Leber, was sich irgendwann an schlechten Leberwerten zeigt. Besonders schädliche Lebensstilfaktoren im Überblick.

Eine Fettleber entsteht, wenn sich zu viel Fett in der Leber sammelt. Anfänglich ist das in der Regel nicht spürbar. Allerdings sind die Erkrankungen, die sich infolge der Verfettung (Steatose) entwickeln können, mit erheblichen Beschwerden verbunden und eine ernst zu nehmende Gefahr für die Gesundheit: Die Leber kann sich entzünden (Steatohepatitis) und mit der Zeit dauerhafte Schäden davontragen – bis hin zur Leberzirrhose.

Die gute Nachricht: Eine Fettleber lässt sich durch einen gesunden Lebensstil verhindern oder – falls die Verfettung schon begonnen hat – sogar heilen.

Welche Einflüsse zur Entstehung einer Fettleber beitragen, ist gut erforscht. Studien zufolge zählen Gewohnheiten, die für viele Menschen alltäglich sind, zu den wichtigsten Risikofaktoren für eine Fettlebererkrankung, nämlich:

Jeder einzelne dieser drei Faktoren ist für sich genommen eine Belastung für die Leber. Erst recht gefährlich wird es, wenn mehrere von ihnen gleichzeitig vorliegen. Denn wie sich gezeigt hat, können mehrere Fettleber-Risikofaktoren synergistisch wirken, sich also gegenseitig verstärken.

Wenn eine Person beispielsweise raucht oder übergewichtig ist, kann bei ihr bereits moderater Alkoholkonsum ausreichen, um die Leberwerte zu verschlechtern. Zudem erhöhen Übergewicht und Rauchen das Risiko für das Fortschreiten der Erkrankung. Eine rauchende oder übergewichtige Person wird darum eher eine Leberentzündung und -vernarbung (Leberfibrose) entwickeln als jemand, der nur einen einzigen der erwähnten Risikofaktoren aufweist.

Folgende Tipps können dabei helfen, die Leber zu entlasten und die Leberwerte zu verbessern:

Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, den eigenen Umgang mit Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln zu überdenken. Auch frei verkäufliche Arzneien können die Leber schädigen. Daher ist es wichtig, diese nicht vorschnell beziehungsweise leichtfertig einzunehmen. Insbesondere eine längerfristige Selbstbehandlung kann problematisch werden und sollte zunächst mit der Ärztin oder dem Arzt besprochen werden. (Und ärztlich verordnete Mittel sollten natürlich niemals eigenmächtig abgesetzt werden.)