Liveticker zu Nahost & Syrien: Israel: Netanjahu-kritische Demonstration in Tel Aviv

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Nach israelischen Angriffen im Jemen zeigt sich die Huthi-Miliz entschlossen, ihre Angriffe auf Israel weiter fortzusetzen. Israels Aggressionen bestärkten sie nur noch weiter darin, erklärte die von Iran unterstützte Miliz am Morgen. Die Angriffe würden nicht eingestellt werden „bis die Aggression gegen Gaza aufhört und die Belagerung aufgehoben wird“, betonten die Huthi.

Sie reklamierten weitere Attacken auf Israel für sich. Die Miliz habe eine Hyperschallrakete in Richtung des Ben-Gurion-Flughafens in Tel Aviv abgeschossen. Außerdem sei eine Drohne auf ein „wichtiges Ziel“ in Israel abgefeuert worden, hieß es in der Erklärung. Israel Luftabwehr fing in der Nacht auf Freitag nach Militärangaben eine aus dem Jemen kommende Rakete ab. Sie sei noch außerhalb der eigenen Landesgrenzen abgeschossen worden, hieß es. 

Das israelische Militär hatte am Donnerstag nach wiederholten Angriffen der Huthi deren Infrastruktur im Jemen angegriffen. Auch der internationale Flughafen in Sanaa wurde getroffen. Bei den Angriffen wurden nach offiziellen Angaben mindestens sechs Menschen getötet und mehr als 40 verletzt. 

Die Huthi reklamierten darüber hinaus auch einen Angriff auf ein Schiff im Arabischen Meer für sich. Das Containerschiff Santa Ursula sei nahe der jemenitischen Insel Sokotra mit mehreren Drohnen angegriffen worden. Es fährt nach Angaben des Tracking-Dienstes Vesselfinder unter der Flagge von Dänemark und sei auf dem Weg in den Oman gewesen. Ob das Schiff getroffen wurde oder ob es Schäden oder Verletzte gab, war zunächst nicht klar.