Dass Donald Trump die altbekannten Forderungen Washingtons, Deutschland solle mehr für die Verteidigung ausgeben, besonders ruppig vorträgt, weiß man in Berlin schon aus seiner ersten Amtszeit. Insofern war die am Dienstagabend deutscher Zeit von ihm vorgetragene Größenordnung von fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts keine grundsätzliche Schocknachricht für Olaf Scholz. Doch als der Kanzler dann noch von Trump hörte, dieser schließe nicht aus, seine Ansprüche auf Grönland militärisch durchzusetzen, hielt er den Moment eines öffentlichen Protests für gekommen.